Telefonhotline für ÖBB-Ticketautomaten
Von West- nach Ostösterreich rüsten die ÖBB seit April die Fahrscheinautomaten auf eine neue Bedienoberfläche um. Am Salzburger Hauptbahnhof steht zurzeit ein Pilotautomat mit der neuen Oberfläche. Denn mit der gut 15 Jahre alten bisherigen Ticketsoftware konnte sich so mancher Kunde nie anfreunden: „Ich versteh’s nicht. Es funktioniert bei mir nicht“, sagt Brunhilde Sigl aus Salzburg. „Ich brauche jedes Mal Hilfe.“
ORF
„Unterstützung für Menschen, die sich schwertun“
Bei der Automatenumstellung sind deshalb Mitarbeiter der ÖBB in den Bahnhöfen den Kunden behilflich. Zudem wurde eine eigene Hilfe-Hotline eingerichtet, deren Nummer (05 1717 25) groß auf den neuen Automaten angebracht wurde - auch in Brailleschrift für Blinde. „Das ist eine ganz wichtige Unterstützung für Menschen, die sich mit digitalen Buchungsprozessen schwertun oder die seheingeschränkt sind“, sagt Klaus Kögl von der ÖBB-Vertriebssteuerung. Auch die Automatentastatur soll einfach zu bedienen sein.
ORF
Christian Spanner, Leiter des ÖBB-Regionalmanagements Salzburg, glaubt, dass man so den Bahnkunden gut helfen kann: „Da haben wir jetzt einen ‚Telefonjoker‘ installiert. Da kann man anrufen. Und die Person im ÖBB-Kundenservice übernimmt den Verkaufsprozess.“ Denn jeder der erneuerten Automaten hat eine angebrachte Nummer, über die sich das Gerät aus der Ferne identifizieren lässt.
Mehr Möglichkeiten beim Ticketkauf
Zudem hat die neue Software auch mehr Möglichkeiten beim Ticketkauf. Es wurden alle sieben Verkehrsverbünde in Österreich integriert: So kann man beispielsweise Wiener U-Bahn-Tickets schon in Salzburg kaufen. Österreichweit werden rund 1.000 Geräte um 50 Millionen Euro erneuert, in Salzburg sind es 63. Bis Ende des Jahres soll die Umstellung abgeschlossen sein.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Erneuerung der ÖBB-Ticketautomaten
Zurzeit werden die Ticketautomaten der ÖBB österreichweit erneuert. Die neuen Geräte bieten auch einen „Telefonjoker“.