Salzburgs Gemeinden finanziell gut gestellt
Für den ersten Platz hat es für eine Salzburger Gemeinde zwar nicht gereicht - aber Filzmoos, die Tourismusgemeinde im Pongau, ist gleich hinter Reichersberg (Oberösterreich) auf Platz zwei gereiht. Innerhalb eines Jahres hat sich Filzmoos um sieben Plätze von Platz neun auf Platz zwei verbessert, erläutert Thomas Prorok vom Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ).
„Die Einnahmen von Filzmoos liegen aufgrund des Winter- und Sommertourismus über dem Durchschnitt der Salzburger Gemeinden. Gleichzeitig zeugen unterdurchschnittliche Ausgaben beim Personal- und Betriebsaufwand eine sehr hohe Haushaltsdisziplin. Deshalb konnte sich Filzmoos so weit nach vorne arbeiten“, sagt Prorok.
Ein Viertel der Salzburger Gemeinden mit Bestnoten
Aber Filzmoos ist nicht die einzige Salzburger Gemeinde, die im Österreichvergleich gut dasteht. Die Studienverfasser geben fast einem Viertel der Salzburger Kommunen Bestnoten: St. Johann, Dorfgastein, Wagrain, Elsbethen, Oberalm, Muhr oder Zederhaus sind im vorderen Fünftel der 250er-Bestenliste.
Hohe Steuereinnahmen dank hoher Wirtschaftskraft
Die Erhebung kommt zum Ergebnis, dass Salzburger Gemeinden die vielen guten Werte ihrer hohen Wirtschaftskraft verdanken, was zu hohen Steuereinnahmen führe. Die Finanzsituation der Gemeinden errechnet das Zentrum für Verwaltungsforschung mit einer Vielzahl an Kennzahlen wie Verschuldung oder, wie viel sich eine Gemeinde aus eigener Finanzkraft leisten kann. Die Daten stammen aus der Gemeindefinanzstatistik der Statistik Austria. Die komplexen Berechnungsgrundlagen sind vollständig im Internet abrufbar.
Links:
- Die Studie im Detail
- Kinderbetreuung: Sorge um Bundeszuschuss (salzburg.ORF.at; 26.6.2017)
- Gemeinden: Mehr Steuergeld, aber Sparzwang (salzburg.ORF.at; 2.1.2017)