Private Pools oft nicht angemeldet

Immer mehr Salzburger legen sich Swimmingpools zu, melden sie aber nicht - wie vorgeschrieben - an. Das bedauern die Reinhalteverbände im Land. Nur ein kleiner Bruchteil der Schwimmbecken ist registriert.

Dabei müsste laut Gesetz für fast alle Pools, also auch für mobile Plastikbecken, ein Vertrag mit dem zuständigen Reinhalteverband abgeschlossen werden. Der Pool im Garten ist längst nicht mehr Statussymbol der Superreichen. Immer mehr Hausbesitzer legen sich ein Schwimmbecken zu - wenn nicht gemauert, dann aus Plastik zum Aufstellen im Garten.

Deutlich mehr als 150.000 Swimmingpools dürfte es in Österreich geben, schätzt man in der Branche. Genaue Zahlen gibt es nicht - auch deshalb nicht weil die wenigsten ihr Schwimmbecken bei den Reinhalteverbänden melden. Das bestätigt Karl Kreuzhuber vom Reinhalteverband Trumer Seen (Flachgau), der für sechs Gemeinden von Seekirchen über Obertrum bis Perwang zuständig ist.

„Nur ein Zehntel der Pools gemeldet“

„Die meisten Pools müssen bewilligt werden. Es gibt eine Verordnung, die besagt, dass alle Wässer, die nicht häuslichen Wässern entsprechen, meldepflichtig sind. Bei unserem Verband sind nur etwa 25 Poolanlagen gemeldet. Tatsächlich dürfte es in unserem gebiet mindestens 250 Pools geben, also zehn Mal so viele. Das wird derzeit aber nicht bestraft und auch nicht in anderer Form geahndet“, schildert Kreuzhuber.

Swimmingpool

ORF

Viele private Swimmingpools sind nicht ordnungsgemäß gemeldet

Das Problem ist nicht nur die Befüllung der vielen Pools, die gelegentlich sogar die Trinkwasserversorgung einer Gemeinde gefährden kann. Auch das Entleeren des Chlor- oder Salzwassers in Kanal und Grundwasser ist eigentlich streng geregelt.

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