Erstmals Linienbus zu Salzburgs größtem Freibad

Salzburgs größtes Freibad - das Leopoldskroner Bad in der Stadt Salzburg - ist ab Samstag erstmals in seiner mehr als 50-jährigen Geschichte mit einem Linienbus erreichbar. Während der Schul-Sommerferien gibt es einen Sonderfahrplan.

Der „Lepi“-Bus ist eine Verlängerung der städtischen Buslinie 23, die normalerweise vom Stadtteil Obergnigl über Sam zum Hauptbahnhof fährt. Bis zum 10. September wird diese Buslinie ins Stadtzentrum und weiter bis zum Leopoldskroner Freibad - kurz „Lepi“ genannt - im Süden der Stadt verlängert und fährt dann über Leopoldskroner Allee und Sinnhubstraße wieder zurück. Der Bus fährt zwischen Montag und Samstag im 20-Minuten-Takt.

Der Bus bringe nicht nur den Badegästen eine Erleichterung, sagt Hermann Häckl, Geschäftsführer des Busbetreibers Albus: „Auch die Bewohner des Seniorenwohnhauses Nonntal profitieren von der neuen Linienführung“ - schließlich würden in der Nähe das Altersheims neue Haltestellen gebaut.

Linienplan des neuen "Lepi" Bus

Albus/openstreetmap.org

Die Linie 23 wird ins Stadtzentrum und von dort zu dem Freibad verlängert

Bus innerhalb kürzester Zeit organisiert

Innerhalb einer Woche sei die neue Busverbindung organisiert worden, sagt Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl - möglich geworden sei das durch die Unterstützung von Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) und SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger.

Diese Darstellung ärgert aber ÖVP und FPÖ in der Stadt: Sie hätten diese Buslinie seit Jahren gefordert - und seien immer wieder am Veto Schadens und der Stadt-SPÖ gescheitert, betonen sowohl ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner als auch FPÖ-Klubchef Andreas Reindl: „Jetzt braucht die SPÖ offensichtlich Schlagzeilen, dann kommt das so schnell daher“, kommentierte Preuner gegenüber den „Salzburger Nachrichten“. Und auch Reindl verweist darauf, dass Auinger und Schaden die Forderung nach einer Busanbindung noch im Budgetsenat für 2017 abgelehnt hätten.

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