Solidaritäts-Container Ziel von Vandalen

Der „Fair Share“-Solidaritäts-Container auf der Mirabellplatz in der Stadt Salzburg ist Ziel von unbekannten Vandalen geworden. Sie schnitten ein Transparent ab und nahmen es mit. In dem Container werden Spenden gesammelt und verteilt.

In dem Container sammelt der ehemalige Müllner Pastoral-Assistent Max Luger seit fast vier Jahren Spenden. Jeder der „überschüssiges Geld“ hat, kann es dort abgeben. Luger gibt das Geld dann ausschließlich an Hilfsbedürftige weiter.

Fairshare Container auf dem Salzburger Mirabellplatz mit Transparent

ORF

Das Transparent an dem Container wurde von Unbekannten abgeschnitten

Initiator: „Kann mir das nicht erklären“

Dass über das Wochenende das Transparent von dem künstlerisch gestalteten Container abgeschnitten wurde, trifft Luger sehr: „Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wieso so etwas passiert. Es ist jetzt dreieinhalb Jahre beim Container gar nichts passiert - und dieses Transparent ist jetzt schon 14 Monate lang angebracht. Auf dem Transparent steht ‚Solidarität mit Menschen in Salzburg, denen es nicht gut geht‘. Das muss irgendwer einen Zorn gehabt haben, dass man Menschen hilft. Anders kann ich mir das nicht erklären.“

Er habe nie jemanden verärgert, sagt Luger - die Hilfebedürftigen hätten Verständnis, wenn die Spenden, die er zum Verteilen bekommt, gerade einmal gering sind. Der engagierte Stadt-Salzburger sammelt in dem Container nach eigenen Angaben mindestens 2.000 Euro pro Monat. Dieses Geld wird täglich an Menschen in Not verteilt - meist an Frauen mit Kindern, sagt Max Luger.

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