Stadt will selbstreinigende Toiletten

Die Stadt Salzburg arbeitet an einer großangelegten Toiletten-Reform für den öffentlichen Raum. Die zuständige Magistratsabteilung plant selbstreinigende WC-Anlagen und ein neues Bezahlsystem in den Toiletten.

Vor eineinhalb Jahren beschloss die Stadt, die öffentlichen Toiletten schrittweise umzubauen. Nach zwei Pilotprojekten beim Museum der Moderne und bei der Itzlinger Fußballwiese, will die Stadt nun an insgesamt vier Standorten neue, vollautomatisch selbstreinigende Hight-Tech-Klos bauen.

Selbstreinigende WCs: Vom Lepi bis zur Philharmonikergasse

700.000 Euro will die Stadt für die vier weiteren vollautomatischen Toiletten ausgeben. Die Genehmigung für die Standorte im Leopoldskroner Bad, im Schallmooser Lechner-Park, am Hanuschplatz und in der Philarmonikergasse in der Altstadt fehlt allerdings noch.

Schaden will keine Unisex-Toiletten

Ein positiver Beschluss scheiterte bislang an der Trennung von Männer- und Frauentoiletten. SPÖ-Bürgermeister Heinz Schaden will nicht, dass die neuen Anlagen als Unisex-Toiletten geplant werden, sprich ohne Unterscheidung zwischen Männer- und Frauen-Kabinen. Ein gemeinsames Klo sei vor allem Frauen nicht zumutbar, sagte Bürgermeister Schaden. Die besondere Intimssphäre dürfe nicht angetastet werden, so Schaden.

Toilette, Klo, WC

APA/ DPA/ Martin Gerten

Seit Jahren will die Stadt auf automatische WCs umstellen, bislang scheiterte das Projekt

Eine strikte Geschlechtertrennung würde die vollautomatischen WC-Anlagen noch teurer machen, diese Zusatzkosten würde Schaden nicht abschrecken. Am Mittwoch wird der Gemeinderat die Debatte über die öffentlichen Toilettenanlagen fortsetzen.

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