Salzburger Band begeistert vor 72.000 Fans

Die sieben Musiker der Band „Johanns Erben“ aus dem Pinzgau und Pongau haben am Wochenende im Münchner Olympiastadion 72.000 Fans begeistert. Sie standen als Vorgruppe von Andreas Gabalier auf der Bühne.

Wenn Andreas Gabalier ruft, kommen 72.000 großteils passend kostümierte Volksrocknroll-Fans nach München zum Konzert. Damit bei seinem Auftritt die Stimmung im Olympiastadion schon am Siedepunkt ist, heizten die sieben Salzburger gehörig vor. „Johanns Erben“, auch als „Die Sumpfkröten“ bekannt, durften für den Volks-Rock’nRoller als Vorband auftreten.

„Es gibt kein schöneres Gefühl“

Für den Großarler Sänger Arnold Kendlbacher, Bandleader von „Johanns Erben“, war der Auftritt im randvollen Olympiastadion eine Sternstunde: „Ich war nachmittags sehr ruhig und dann beim Auftritt nervös. Aber als ich auf die Bühne hinausgegangen bin, habe ich versucht, das Gefühl zu genießen. Nach einer gewissen Zeit - nach zehn Minuten - war das Gefühl dann tatsächlich so, dass ich es genossen habe. Es gibt kein schöneres Gefühl.“

Und trotz des vollen Stadions experimentierten die sieben Musiker, so Kendlbacher: „Wir haben Songs gespielt, wo wir gerade in der Produktionsphase sind, wo wir schauen wollten, wie die Leute darauf reagieren. Auf zwei Songs ist eine irrsinnige Resonanz gekommen - ausgerechnet auf einen Song, der ein bisschen aus Jux ist, auf dem wir uns nicht so ernst genommen haben.“ Nach dem neuen Lied, das „Heizung“ heißt, hätten sich auch nach dem Konzert zahlreiche Fans per Facebook erkundigt, so der Sänger.

Salzburger begeistern im Olympia-Stadion

Sieben Musiker aus dem Pinzgau und Pongau begeisterten als Vorgruppe beim Andreas-Gabalier-Konzert im Olympiastadion München.

Nächster Auftritt wieder deutlich kleiner

„Johanns Erben“ kamen zu ihrem Namen, weil die Väter, Großväter und Onkel der sieben Musiker „alle irgendwie Johann heißen“. Sie sind schon am kommenden Freitag wieder live zu sehen und zu hören - in Abtenau (Tennengau). Dort spielen sie aber vor wesentlich weniger Zuschauern als in München. Doch für Arnold Kendlbacher ist „eher viel wichtiger, dass wir das Ziel schaffen, dass zu unserem Konzert so viele Leute kommen. Dann haben wir’s getoppt.“