13 Gemeindeverwaltungen mit Glyphosat-Verbot

13 Gemeinden in Salzburg verzichten mittlerweile auf das Pflanzengift Glyphosat. Als jüngste Gemeinde hat sich nun auch Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) gegen das umstrittene Unkraut-Vernichtungsmittel entschieden.

13 von 119 Salzburger Gemeinden haben auf ihren Grünflächen das Pflanzengift mittlerweile verboten. Dennoch bestehe in Salzburg noch Aufholbedarf, sagten die Verantwortlichen bei Greenpeace. Glyphosat gilt als das weltweit am häufigsten eingesetzte Pflanzengift. Allerdings mehren sich seit Jahren die Hinweise, dass die giftige Substanz Menschen und Tieren schaden könnte. Im US-Bundesstaat Kalifornien wird Glyphosat mittlerweile als krebserregend eingestuft.

Greenpeace forderte Bürgermeister auf

Greenpeace forderte erst kürzlich sämtliche Bürgermeister in Österreich zu einem Glyphosat-Stopp auf. 13 Salzburger Gemeinden, wie Saalfelden, St. Johann, die Landeshauptstadt oder nun eben auch Bruck verbannten den Unkrautvernichter daraufhin aus ihren Parks und von den Spielplätzen. Das Zeitalter von Glyphosat gehe zu Ende und das hätten bereits einige Orts- und Stadtchefs im Land Salzburg erkannt, resümierte Sebastian Theissing-Matei von Greenpeace Österreich.

Glyphosat auf den Feldern

ORF

In 13 von 119 Salzburger Gemeinden wird kein Glyphosat mehr verwendet

In Salzburg sind dadurch elf Prozent der Gemeinden glyphosatfrei. Bundesweit liegt Salzburg dadurch im Mittelfeld. Das Ziel von Greenpeace aber ist, dass noch etliche Gemeinden der Aufforderung zum Glyphosat-Stopp folgen. Greenpeace übte zugleich auch Kritik an Umwelt-Minister Andrä Rupprechter. So würde sich Rupprechter laut der Umweltorganisation nicht für den Umgang mit Glyphosat zuständig erklären. Blauäugig sei laut Greenpeace auch die EU, da sie plane, die Glyphosat-Zulassung zu verlängern, so der Vorwurf der Umwelt-Organiastion.