Skigebiet Gaißau: Pachtverträge laufen aus
Eigentlich hat der chinesische Eigentümer des Skigebietes zwischen Tennengau und südlichem Flachgau seit Ende Mai keinen gültigen Pachtvertrag mehr mit den Bundesforsten. Mit 30 Hektar Pistenfläche sind diese der größte und wichtigste Grundeigentümer für den Liftbetrieb in Gaißau-Hintersee. Die Hälfte der Lifte steht auch auf dem Grund der Bundesforste.
Gerald Lehner
Allerletzte Deadline ist Montag
Für eine Neuverhandlung wurde eine Frist bis Freitag gesetzt - und nun nach einer E-Mail des Eigentümers aus China bis Montag verlängert. Dann sollen die Verhandler - darunter auch der chinesische Geschäftsführer James Tay - in Abtenau (Tennengau) im Büro der Bundesforste über einen neuen Pachtvertrag verhandeln. Sollte dieser Termin am Montag scheitern, aus welchen Gründen auch immer, dann wollen die Bundesforste den Kontakt zur Seilbahnbehörde des Landes aufnehmen. Das bestätigte Erwin Stampfer dem ORF, der Leiter des Forstbetriebs der Bundesforste in Flachgau und Tennengau.
Gerald Lehner
Droht Abbau der Lifte?
Dann gilt es laut Stampfer zu klären, ob die Lifte nun ohne Pachtvertrag widerrechtlich auf dem Grund der Bundesforste stehen. Die Frage wäre dann, ob sie die Bundesforste auch abbauen dürften. Ein solches Szenario wollen sich Wirtschaftstreibende und Politiker auf Gemeinde- und Landesebene in der ganzen Region nicht vorstellen.
Gerald Lehner
Links:
- Gaißau-Hintersee: Bürgermeister skeptisch (salzburg.ORF.at; 13.4.2017)
- Skigebiet Gaißau vorerst gerettet (salzburg.ORF.at; 11.4.2017)