Klimaanlagen: Wartung oft mangelhaft

Klimaanlagen sind ein Segen an heißen Tagen - allerdings nur dann, wenn sie auch richtig eingestellt und gewartet sind. Mit mangelnder Wartung kann eine Klimaanlage zum Beispiel im Auto zur Bakterienschleuder werden.

Darauf weisen Fachleute angesichts der sommerlichen Hitze hin. Eine Klimaanlage im Auto zählt mittlerweile bereits zur Standardausstattung und wird von den Autofahrern geschätzt. Allerdings ist eine regelmäßige Inspektion der Anlage wichtig, was aber längst nicht alle Autofahrer wissen.

Klimaanlage in Auto

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In Autos gehören Klimaanlagen mittlerweile zur Standardausstattung

Insbesondere das Kühlmittel in der Klimaanlage gehört einmal im Jahr überprüft und bei Bedarf getauscht. Auch eine Desinfektion der Klimaanlage ist in regelmäßigen Abständen zu empfehlen, damit nicht zu viele Bakterien in den Lüftungsschächten wachsen, erläutert Rene Roider, Techniker beim Autofahrerklub ÖAMTC. „In den Lüftungsschächten bildet sich Kondenswasser, das sich dort ablagert. Dadurch entstehen Bakterien. Zudem sind bei den meisten Fahrzeugen mittlerweile Pollenfilter verbaut, die ebenfalls jährlich getauscht werden sollen.“

Klimaanlage soll auf Umluft eingestellt sein

Wichtig für die Gesundheit ist auch, dass die Klimaanlage auf Umluft eingestellt wird. Zudem sollte sie nicht zu kalt eingestellt sein, sondern höchstens sechs Grad unter der Außentemperatur. Diese Empfehlung gilt auch für Klimaanlagen an Arbeitsplätzen.

Klimaanlage in Büro

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Auch Klimaanlagen in Büros sollen nicht zu stark herunterkühlen

Zudem gibt es für klimatisierte Büros klare Vorschriften, schildert Arbeitsmedizinerin Andrea Tögl. „Da kann die Temperatur bis zu 25 Grad betragen und die Differenz zur Außentemperatur soll nicht mehr als sechs Grad betragen. Denn sonst wird es für Organismus und Kreislauf sehr anstrengend, was bis hin zu einem Kreislaufkollaps oder einen Hitzeschlag führen kann.“

Klimatisierung in öffentlichen Gebäuden aufwändig

Für öffentliche Gebäude wie Einkaufszentren ist die Klimatisierung an Hitzetagen ebenfalls eine große Herausforderung. Im Einkaufszentrum Europark in Salzburg-Taxham wälzen die Geräte fast eine Million Kubikmeter Luft pro Tag um, um für angenehme Temperaturen zu sorgen. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, erklärt Europark-Centermanager Manuel Mayer.

„Es sind diese die Temperatur, die Luftzufuhr sowie die Qualität. Und natürlich hat auch die Besucherfrequenz eine Auswirkung. Denn auch Menschen geben Wärme ab. All diese Faktoren werden über Sensoren gemessen und dann in der Technikzentrale entsprechend weiterverarbeitet.“ Allerdings hat die Technik auch ihre Grenzen - bei Temperaturen weit über 30 Grad kommt auch die Klimaanlage nicht mehr mit.

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Klimaanlagen: Wartung oft mangelhaft

Klimaanlagen sind ein Segen an heißen Tagen - allerdings nur dann, wenn sie richtig eingestellt und gewartet sind. Mit mangelnder Wartung kann eine Klimaanlage zur Bakterienschleuder werden.

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