Online-„Jailshop“ mit Gefängisprodukten

Das Justizministerium hat Freitag den Internethandel mit Produkten gestartet, die in Österreichs Gefängnissen hergestellt werden. Häftlinge bauen handgefertigte Unikate. Salzburgs Justizanstalt wickelt den Online-Handel ab.

„Jailshop“ heißt die neue Website. Von Vogelhäuschen über Zirbenpolster bis hin zum geflochtenen Hundekorb: Im Online-Shop der Gefängnisse finden Interessierte allerlei Handgemachtes, das in den Werkstätten der Haftanstalten hergestellt wird. Die Salzburger Justizanstalt in Puch (Tennengau) wickelt die Kundenanfragen über das Internet ab.

Tagesstruktur, Sinnfindung, Resozialisierung

Auch in Puch gibt es neben Tischlerei und Schlosserei auch eine Autowerkstatt. Alle Häftlinge sind verpflichtet einer Arbeit nachzugehen, wenn sie dazu imstande sind. Das diene vor allem der Resozialisierung, heißt es von Justizminister
Wolfgang Brandstetter (ÖVP).

Jailshop Gefängnis Justizanstalt Webhandel Website

jailshop.at

Beispiele aus dem Sortiment

80 Euro zur freien Verfügung

Den Häftlingen in Salzburg bleiben monatlich etwa 80 Euro, über die sie frei verfügen können. Vom Gesamtlohn abgezogen werden Sozialversicherung und die Kosten für den Aufenthalt im Gefängnis. Die 240 Insassen in Salzburg erwirtschaften jährlich etwa vier Millionen Euro. An dem neuen Web-Projekt Jailshop beteiligen sich derzeit sieben Justizanstalten in Österreich.

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