Eschensterben: Stadt fällt weitere Bäume

Trotz regelmäßiger Kontrolle ist am Wochenende in Salzburg-Josefiau eine Esche unmittelbar neben einer Straße umgestürzt. Der Magistrat lässt daher erneut alle Eschen im Stadtgebiet auf Anzeichen von Baumkrankheiten prüfen.

Einmal pro Jahr werden alle städtischen Bäume auf ihre Standfestigkeit geprüft. Vom Eschensterben betroffene Bäume können allerdings durchaus gesund aussehen und dennoch ohne Vorwarnung plötzlich umkippen, da die Pilzerkrankung vor allem der Wurzelbereich schädigt.

Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) hat daher nun per dringlicher Verordnung das erforderliche Geld zur Überprüfung bzw. Fällung betroffener Bäume freigegeben.

Eschentriebsterben - Hintergrund

Das „Eschentriebsterben“ wurde von einem Schlauchpilz aus Ost–Asien nach Europa eingeschleppt und macht sich durch absterbende Triebe, Zweige und Äste bemerkbar. Es kommt auch zu teilweisem Absterben der Rinde, braun-grauen Holzverfärbungen, Welken, Absterben und vorzeitigem Abfallen von Blättern.

Andere holzzerstörende Pilze beschleunigen das Absterben der Eschen vor allem auf feuchten Standorten und in jüngeren Beständen.

Links:

• Eschenpilz breitet sich immer weiter aus (salzburg.ORF.at; 01.01.2017)
• Jede zweite Esche ist krank (salzburg.ORF.at; 31.03.2016)