Mordverdacht: Verweste Leiche entdeckt

In einem Mehrparteienhaus in Salzburg-Taxham haben Feuerwehrleute eine stark verweste Leiche gefunden. Laut Obduktion wurde der Mann ein Opfer massiver Gewalt. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen.

Eine Hausbewohnerin hatte im Stiegenhaus starken Leichengeruch bemerkt und die Polizei alarmiert. Feuerwehrleute öffneten die Wohnungstür und fanden eine bereits stark verweste männliche Leiche. Bei der Obduktion des Toten am Freitag stellten Gerichtsmediziner „massive stumpfe Gewalt gegen den Oberkörper und den Hals des Mannes als Todesursache fest“, er dürfte erwürgt worden sein.

Aufmerksame Nachbarn ermöglichten Festnahme

Der Tote dürfte der 64-jährige Mieter der Wohnung sein, zu seiner Identifizierung wird jetzt eine DNA-Untersuchung durchgeführt. Bei den bisherigen Ermittlungen des Salzburger Landeskriminalamts gaben Nachbarn an, ein Unbekannter habe die Wohnung regelmäßig betreten und wieder verlassen. Als der Mann erneut zur Wohnung des Toten zurückkehrte, haben Nachbarn die Polizei gerufen. Polizisten nahmen den 33-jährigen Salzburger, einen Häftling, der derzeit eine Haftstrafe wegen Gewaltdelikten verbüßt und nach einem Freigang nicht ins Gefängnis zurückgekehrt war, fest.

Er gab an, die Wohnungsschlüssel von seinem 64-jährigen Freund bekommen zu haben. Weitere Angaben machte der Verdächtige laut Polizei bisher nicht. Er wurde in die Justizanstalt nach Puch-Urstein (Tennengau) gebracht. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen.