Maria Alm will Chaletdorf in Hinterthal bauen

In Maria Alm (Pinzgau) soll im Ortsteil Hinterthal ein Chaletdorf gebaut werden. Bürgermeister Alois Gadenstätter (WPM) sagt, es solle ein Nebeneinander von Tourismus und leistbarem Wohnen für die Einheimischen sein.

Geplant sind ein Chaletdorf mit Rezeption und Restaurant, sowie ein Hotel mit mehreren hundert Betten für Gäste und mehrere Bauparzellen für Einheimische. Die Änderung des Flächenwidmungsplanes ist allerdings noch nicht beschlossen, sagt Bürgermeister Gadenstätter.

Der Beschluss soll in der nächsten Gemeindevertretungssitzung im Juli gefasst werden. Der Raumordnungssprecher der SPÖ im Landtag, Roland Meisl, appelliert an die Maria Almer Gemeindevertreter den Plänen nicht zuzustimmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass hier Zweitwohnsitze entstünden, sei groß, sagt Meisl.

Bürgermeister verweist auf Verträge

Bürgermeister Gadenstätter entgegnet, es gebe Verträge, die festlegen, dass die Eigentümer ihre Unterkünfte vermieten müssen. In Hinterthal sind vor 40 Jahren bereits zahlreiche Flächen für Zweitwohnsitze gewidmet worden. Derzeit leben dort 160 Einheimische, außerdem gibt es rund 1.000 Zweitwohnsitze.

Im Ortszentrum von Maria Alm werden derzeit bereits mehr als 100 Wohnungen gebaut, die Investoren kaufen und dann weitervermieten.

Links:

• Ferienwohnungen: Weiter Debatte um illegale Zweitwohnsitze (salzburg.ORF.at; 30.5.2017)
• Zweitwohnungen: Urteil „trifft uns hammerhart“ (salzburg.ORF.at; 26.07.2012)