Jäger wollen ihren Ruf verbessern

Die Jäger wollen ihren Ruf verbessern und die Bevölkerung besser über ihre Aufgaben informieren. Zehn Prozent der Befragten, die für eine Studie kontaktiert wurden, halten Jäger schlicht für überflüssig.

Die Natur könne sich selber regulieren, sagen viele Gegner der Jagd oder Befragte, die dem Thema eher gleichgültig gegenüberstehen. Diese Studie unter 500 Salzburgern hatte die Jägerschaft selbst in Auftrag gegeben. 90 Prozent der Salzburger sagen, sie würden ihre Freizeit häufig in der Natur verbringen. Dennoch wisse mehr als die Hälfte nicht wirklich über Jäger und ihre Aufgaben Bescheid, sagen die Jäger.

Jagd Jäger Darmann

ORF

Auf drei Zielgruppen abgestimmt

Nun soll es eine stärkere Informationsarbeit geben, sagt Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof: „Wir wollen aufklären, was die Jagd im Grunde macht. Sie macht ökologische Verbesserungen, regeln die Wildbestände und arbeiten mit anderen touristischen Angeboten zusammen.“

Verknüfung mit Waldpädagogik

Die Jägerschaft werde künftig schon bei den Kleinsten beginnen, um ihr Image zu verbessern, betont Mayr-Melnhof: „Wir haben drei Zielgruppen. Die Jagdpädagogik soll mit der Waldpädagogik für Sieben- bis Zehnjährige verbunden werden. Weiters werden wir für Jugendliche in Schulen zur Verfügung stehen, um sie zu informieren. Und die dritte Gruppe sind die Erwachsenen, die sicher am schwierigsten zu erreichen sind.“

Laut dieser Umfrage kann sich jeder sechste Befragte in Salzburg vorstellen, auch selbst den Jagschein zu machen. Innergebirg ist es sogar jeder dritte.