Südtiroler gewinnt 100-Kilometer-Lauf

Der Südtiroler Alexander Rabensteiner aus Klausen hat Samstag in Salzburg den Ultralauf über 100 Kilometer und fast 5.000 Höhenmeter gewonnen. Beim „Mozart 100“ waren insgesamt 300 Trailrunner am Start - auf einer neuen, von vielen bewunderten Strecke.

5.00 Uhr, Residenzplatz im Zentrum, nicht lange nach dem Morgengrauen: Wenn Salzburg noch schläft, dann machen sich die Ultraläufer rennfertig für einen sehr langen Tag. Insgesamt 300 Teilnehmer gehen an den Start. Für die meisten ist es das Hauptziel, dieses harte Rennen überhaupt zu beenden. Auch wenn das Tempo auf den ersten Metern gleich recht hoch ist, hat es die neue Salzburger Strecke in sich.

Ultraläufer Alexander Rabensteiner

ORF

Rabensteiner auf dem Zwölferhorn

Selektive Strecke mit vielen Anstiegen

Es geht von der Stadt über Glasenbachklamm und Hinterschroffenau nach Ebenau und weiter nach Hof. Und da ist auch Daniela Karigl als beste Österreicherin noch flott unterwegs. Vom Fuschlsse führt die Strecke weiter zum Wolfgangsee. Weil das nicht reicht, geht es hinauf auf das Zwölferhorn.

Dort gibt der Südtiroler Alexander Rabensteiner das Tempo vor und baut den Vorsprung Schritt für Schritt aus. Er hat so viel herausgeholt, dass auch Zeit für ein Interview ist: „Am Anfang war es ziemlich schnell. Im flachen Gelände haben alle richtig Druck gemacht. Jetzt aufwärts läuft es bei mir sehr gut. Jetzt muss ich schauen, dass ich ins Ziel komme.“

Titelverteidiger hinter sich gelassen

Rabensteiner ist in diesem Jahr der Beste. Der Brite Harry Jones und Titelverteidiger Csaba Nemeth aus Ungarn haben sich längst mit den Plätzen zwei und drei abgefunden. Auch der Rest der Ultraläufer hält sich auf der anspruchsvollen Strecke mit fast 5.000 Höhenmetern gut.

Am Ende ist Alexander Rabensteiner als Erster nach zehn Stunden und 27 Minuten als Erster im Ziel und muss sich wieder einmal anhören, dass er verrückt ist: „Das sagen viele. Es ist halt so. Aber ich bin auch glücklich.“

Viele der 300 Läufer waren am Samstagabend noch immer auf der Strecke.

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Härteste Anforderungen

Die ORF-Redakteure Barbara Schulz und Christopher Pöhl haben sich den Ultralauf angesehen und mit Teilnehmern gesprochen.

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