Junge Bergsteigerin beim Göll getötet
Die Jugendliche aus Bischofswiesen verunglückte auf etwa halber Strecke des langen Grates, der vom Kehlsteinhaus zum Gipfelaufbau des Hohen Göll führt. Sie ging hinter ihrem Freund, stürzte aus bisher ungeklärter Ursache in Richtung Ofnerboden in den Abgrund und blieb nach rund hundert Höhenmetern liegen.
Gerald Lehner
Andere sahen den Absturz
Der Begleiter kletterte zur Verunglückten ab und begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Andere Bergsteiger hatten den Absturz gesehen und mit Mobiltelefonen Alarm geschlagen. Der internationale Notruf 112 ging zur Polizei nach Hallein (Tennengau) auf der österreichischen Seite des Massivs. Die bayerischen Einsatzkräfte schickten Bergrettungsleute und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ zur Unfallstelle.
Jede Hilfe kam zu spät
Ein Team mit Notärztin wurde vom Hubschrauber abgesetzt und konnte nur noch den Tod der jungen Frau feststellen. Der Freund und jene Bergsteiger, die den Unfall sahen und schwer geschockt waren, wurden von den Rettungsfliegern mit dem Helikopter in Sicherheit gebracht. Die Besatzung eines bayerischen Polizeihubschraubers barg wenig später den Leichnam der 17-jährigen Bischofswiesenerin. Der Kriseninterventionsdienst der bayerischen Bergwacht wurde für die Betreuung der Augenzeugen und Angehörigen angefordert.
Link:
- Hoher Göll: Leiche eines vermissten Bayern gefunden (salzburg.ORF.at; 14.6.2017)