Freiheitliche kritisieren Altstadtverband

Die Freiheitlichen im Gemeinderat üben heftige Kritik am Salzburger Altstadtverband. Bei einer Prüfung durch das Kontrollamt seien Missstände aufgedeckt worden. Die Kritik gehe ins Leere, kontert der Obmann des Altstadtverbands.

Die Bilanzen des Salzburger Altstadtverbands entsprächen nicht den Richtlinien des Landes, es liege zuviel Geld auf der hohen Kante und die Geschäftsführerin verdiene mit 128.000 Euro pro Jahr zuviel Geld.

Diese Kritik entnimmt der freiheitliche Kontrollausschussvorsitzende, Erwin Enzinger, dem Bericht der städtischen Prüfer und verlangt mehr Geld für Veranstaltungen zur Belebung der Altstadt auszugeben.

Obmann: „Solide Gebarung nicht in Frage gestellt“

Der Obmann des Altstadtverbands, Andreas Gfrerer kontert: Die Prüfer hätten die solide Finanzgebarung des Verbandes nicht in Frage gestellt. Die Kritik an der Buchhaltung habe sich auf die Jahre 2009 bis 2014 bezogen und nur auf buchhalterische Details.

Das Honorar der Geschäftsführerin des Altstadtverbands sei marktüblich und angemessen für ihre vielfältigen Aufgaben. So sei Horny Geschäftsführerin des Altstadtverbands aber auch des Altstadt-Marketings sowie Präsidentin des österreichischen Stadtmarketings. Unter anderem organisiere Horny auch das Jazzfestival, betont Gfrerer.

„400.000 Euro als eiserne Reserve gerechtfertigt“

Auch die Kritik, zuviel Geld auf der hohen Kante zu haben, könne er nicht nachvollziehen: 800.000 Euro des Budgets seien bereits für konkrete Projekte verplant, dazu 400.000 Euro als eiserne Reserve. Dies sei angesichts wirtschaftlich ungewisser Zeiten ebenfalls angemessen, betont der Obmann des Altstadtverbands.

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