Rechtliche Risiken für Bürgermeister steigen

Die rechtlichen Risiken für Bürgermeister steigen, das kritisierte der Neukirchner Ortschef Peter Nindl, längst dienender Bürgermeister Österreichs. Vor allem bei Bauprojekten werden die rechtlichen Hürden immer größer.

Seit 37 Jahren ist Peter Nindl Bürgermeister von der 2.500 Einwohner Gemeinde Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau). Nindl war 1979 bei seinem Amtsantritt 29 Jahre alt und damit der jüngste Bürgermeister in Österreich.

Mittlerweile zählt Neukirchen pro Jahr durchschnittlich 400.000 Gäste-Übernachtungen. In den vergangenen 40 Jahren hat der Tourismus im Oberpinzgau stark zugenommen. Dadurch haben sich laut Nindl auch die rechtlichen Herausforderungen für Bürgermeister verändert. „Im Großen und Ganzen bin ich in meinen 37 Amtsjahren ohne Anwälte ausgekommen. In der letzten Zeit haben sich die rechtlichen Angelegenheiten aber gehäuft, bei denen Vorsicht geboten war. Ich bin selber kein Jurist und das ist nicht ohne, gerade im Baugewerbe wird es immer kritischer“, schilderte Nindl.

Nindl wird 2019 nicht mehr kandidieren

Der Neukirchner Bürgermeister wird bei den Gemeinderatswahlen 2019 nicht mehr kandidieren. Er wird dann sein Bürgermeister-Amt nach 38 Jahren niederlegen. Der Ortschef sagte, er ist gefragt worden, ob er noch einmal antreten wolle, aber es ist Zeit für eine Nachfolge in Neukirchen.