Fahrschüler für Obus-Dienst unterwegs
Mehr als 40 Mio. Fahrgäste befördern die Salzburger Obusse pro Jahr. Ein gültiger Reisebusführerschein der Klasse D ist für Aspiranten die Voraussetzung für die Spezialausbildung zum Obuslenker. Bei den Schulungen in der zentralen Remise an der Alpenstraße stehen dann Fächer wie Leitungskunde, Elektromotoren oder das Obusnetz der Salzburg AG auf dem Lehrplan.
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„Gelenkbusse sind die Königsklasse“
In den sechs Wochen Kurs komme auch die Praxis nicht zu kurz, sagt Fahrschüler Andreas Grünwald: „Ich wollte schon als kleines Kind ein Busfahrer werden. Jetzt kann ich das verwirklichen. Gelenkbusse sind die Königsklasse der Busse. Das macht schon Freude.“
Der Beruf, den früher nur Männer ausgeübt haben, wird zunehmend auch von Frauen als attraktive Möglichkeit entdeckt, sagt Newcomerin Thekla Klinger-Golth: „Bei uns ist es fast schon ein Familienbetrieb. Mein Mann ist auch Obusfahrer. Der hat mich auf die Idee gebracht. Der hat viel Spaß dabei, und ich war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung – von der Eisenbahn weg. Nun bin ich beim Obus.“
Körperlich nicht mehr ganz so hart
Auch der Umgang mit den 18 Meter langen Gelenkbussen samt Stromabnehmern ist mit der neuen Fahrzeuggeneration deutlich einfacher geworden, sagt die Lenkerin: „Es ist für uns Frauen schon eine gewisse Herausforderung, mit den Stangen wieder die Stromabnehmer in Ordnung zu bringen, wenn es eine Störung gibt. Wenn es dunkel ist, schneit oder regnet, das ist schon die größte Herausforderung.“
Betriebsleiter Markus Perberschlager von der Salzburg AG sagt, es sei gut, dass mittlerweile schon zehn Prozent Frauen im Fahrdienst seien: „Es macht ihnen Freude, einen großen Bus durch die schöne Stadt Salzburg zu chauffieren.“ Mitte Juli ist die nächste Fahrprüfung für die neuen Obusfahrer geplant.
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Viele Fahrer haben große Freude
Ein aufrechter Führerschein Klasse D und eine Qualifikationsprüfung D95 ist Voraussetzung für den Ausbildungskurs zum Obusfahrer.