Louvre zeigt Schätze im Salzburg Museum
Everhard Jabach (1618-1695), ein Kölner Kaufmann und Bankier, war begeisterter Kunstsammler. Als einer der ersten Sammler konzentrierte er sich dabei auch auf Zeichnungen.
Basis für den weltberühmten Louvre
Später kaufte der französische König Ludwig XIV. die umfangreiche Sammlung, die schließlich die Basis für das spätere Musée du Louvre bildete. „Erstmals können wir diese frühen Meister der Zeichnung in dieser Vielzahl in Österreich zeigen“, freute sich der Direktor des Salzburg Museums, Martin Hochleitner, am Mittwoch bei der Präsentation der Ausstellung.
RMN-Grand Palais-Photo M. Urtado
Salzburg Museum stellte in Paris aus
Die Präsenz des Louvre in Salzburg ist ein „Gegenbesuch“. Das Salzburg Museum hatte von Oktober 2016 bis Jänner 2017 in Paris eine Barockausstellung gestaltet. Die Zeichnungen, die jetzt in Salzburg gezeigt werden, sind selten zu sehen. „Nach jeder Präsentation gibt es eine fünfjährige Ausstellungssperre“, verwies Regina Kaltenbrunner, die gemeinsam mit Xavier Salmon vom Louvre die Schau kuratiert hat, auf die Lichtempfindlichkeit der Blätter.
Besucher sollten sich Zeit nehmen
Der Großteil der von Jabach gesammelten Zeichnungen wurde bisher nur in Sonderausstellungen gezeigt. „Manche waren seit Ludwig XIV. nicht mehr zu sehen“, ist Kaltenbrunner stolz auf die exquisite Schau. Die Zeichnungen seien äußerst detailreich, es gebe sehr viel zu entdecken.
Darum rät die Ausstellungsmacherin den Besuchern, sich viel Zeit für den Rundgang zu nehmen. Die Ausstellung ist bis 3. September im Salzburg Museum zu sehen.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Edle Kunstwerke aus Paris
ORF-Redakteurin Renate Lachinger berichtet über die Schau aus dem Louvre in Paris.