Auto von Zug 100 Meter mitgeschleift: Lenker tot

In Piesendorf (Pinzgau) ist Mittwochvormittag ein Autofahrer bei einer Kollision mit einem Zug gestorben. Die Garnitur der Pinzgauer Lokalbahn schleifte den Wagen rund 100 Meter mit. Der Autofahrer dürfte das Rotlicht übersehen haben.

Der Unfall passierte beim Bahnübergang zum Gewerbegebiet in Piesendorf. Dort verläuft die Eisenbahn parallel zur Mittersiller Bundesstraße (B168). Nach Informationen des Roten Kreuzes dürfte der 45-jährige Salzburger in einem Firmenwagen mit Schärdinger Kennzeichen von der Bundesstraße in Richtung Gewerbegebiet auf den Übergang abgebogen sein und dabei das Rotlicht und den herannahenden Zug übersehen haben.

Lokalbahn prallte gegen Fahrerseite des Autos

Der von Zell am See mit rund 70 km/h kommende Zug rammte trotz Notbremsung das Auto auf der Fahrerseite und schleifte es rund 100 Meter mit. Der Lenker wurde durch die Wucht des Aufpralls so schwer verletzt, dass er noch in dem Wrack starb. Die Notärztin des Rettungshubschraubers habe nur noch den Tod feststellen können, so Rotkreuz-Einsatzleiter Georg Bernhard. Sonst wurde dem bei dem Unfall niemand verletzt - denn in dem Sonderzug waren keine Fahrgäste.

Die Feuerwehren Piesendorf und Zell am See schnitten den Toten aus dem stark deformierten Autowrack und räumten die Unfallstelle, sagte der Piesendorfer Ortsfeuerwehrkommandant Michael Unterberger gegenüber dem ORF. Während der Arbeiten war die B168 gut eine Stunde lang gesperrt.

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