Mountainbike-Weltcupwochenende in Leogang

Leogang (Pinzgau) steht an diesem Wochenende ganz im Zeichen des Mountainbike-Sports: Beim Downhill-Weltcup messen sich die schnellsten Athleten. Dazu kommt der Dirtjump-Wettkampf, der auch zur World Tour zählt.

Beim „Out of Bounds“-Festival dürfen sich die Fans auf packende Wettkämpfe freuen. Im Downhill-Abfahrtsrennen vom Asitz schlagen die Athletinnen und Athleten ein Tempo an, das einem den Atem raubt. Dazu kommen die hohen und spektakulären Sprünge der Dirtjumper. Dieser Spezialparcours ist vom Start bis ins Ziel gut einsehbar.

Dirtjumper bei Wettbewerb in Leogang

Saalfelden Leogang Tourismus/Christoph Laue

Der Dirtjump-Wettbewerb ist jedes Jahr spektakulär

Das Organisationteam in Leogang ist schon eingespielt - schließlich werden dort seit 2010 Weltcups veranstaltet. Dennoch gilt es immer wieder Hürden zu überwinden, schildert Organisationschef Kornel Grundner: „Es sind über 20 Bereichsleiter. Und das zu koordinieren, die vielen freiwilligen Helfer über die Vereine und die notwendigen Strecken-Adaptierungen, damit wir eine Weltcup-taugliche Downhillstrecke auf den Zeitpunkt hin haben, das sind sicher die größten Herausforderungen.“

Aufwand wird immer größer

Die Mischung aus Weltklasse-Wettkampf und Show fasziniert - natürlich auch durch ungewollten Stunteinlagen der Sportler. Diese endeten in den vergangenen Jahren dank der Protektoren aber meist mit leichten Blessuren.

Der Mountainbike-Weltcupzirkus wurde in den letzten Jahren um Vieles professioneller. Das erhöht aber auch den Aufwand für die Organisation, sagt Kornel Grundner: „Die Teams werden immer größer. Es ist mehr Platzbedarf in der Expo-Area, aber natürlich dadurch für die Zuschauer viel interessanter, durch die Expo zu gehen. Die TV-Produktion ist viel umfangreicher, mehr Kameras, mehr Aufwand - mit sehr intensiven Sachen wie einer Seilkamera.“

Mountainbike Downhiller bei Wettbewerb in Leogang

Saalfelden Leogang Tourismus/Mike Jones

Die Downhill-Weltklasse misst sich beim Rennen vom Asitz

Hoffen auf starken Lokalmatador Pekoll

Für Leogang-Saalfelden ist dieser Weltcup schon die erste Generalprobe im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 2020. Ob es bis dahin gelingt einen österreichischen Medaillenkandidaten aufzubauen, ist aber fraglich: Der Schladminger Markus Pekoll ließ heuer zum Saisonauftakt im Downhill Weltcup in Lourdes immerhin mit Platz zwölf aufhorchen: „Bei der Dichte der österreichischen Fahrer fehlt es noch ein bisschen“, weiß auch Grundner. „Aber mit Markus Pekoll, dem besten Downhiller Österreichs, haben wir schon ein heißes Eisen im Feuer. Die Strecke in Leogang liegt ihm normalerweise - und wir hoffen natürlich auf einen großen Erfolg.“

Die Downhill-Sieger im Vorjahr waren der US-Amerikaner Aaron Gwin und die Britin Rachel Atherton. Den Dirtjump-Wettbewerb entschied der Italierner Diego Caverzasi für sich. Am Donnerstag und am Freitag wird in Leogang besichtigt und trainiert. Samstagabend steigt das Finale der Dirtjumper im 26Trix, am Sonntag sind die Finali im Downhill angesetzt.

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