Festspielhaus: Sanierung langwierig, teuer

Die Sanierung des Großen Festspielhauses in Salzburg geht weiter. Sie ist laut Experten eine langwierige und teure Geschichte. Grund ist weniger der Zahn der Zeit, vielmehr geänderte Bestimmungen und Vorschriften für öffentliche Bauten.

Das Große Festspielhaus ist schon lange in die Jahre gekommen. Es wurde 1960 im Festspielsommer eingeweiht. Jeder Hausbesitzer weiß: Nach so langer Zeit sind viele Arbeiten nötig. Die dringend nötige Sanierung des Großen Festspielhauses hat schon vor einigen Jahren begonnen, sagt Lukas Crepaz, kaufmännischer Direktor der Festspiele: „Wir erneuern schon seit 2014/15 den Brandschutz komplett. Das ist ein Gesamtvolumen von 10,8 Millionen Euro, die in den kommenden Jahren investiert werden.“

Brandalarm Festspielhaus Berufsfeuerwehr vor dem Festspielhaus

ORF/P. Obermüller

Parallel dazu werden die elektrischen Anlagen erneuert. Dazu kommen zahlreiche Neuerungen, die der moderne Arbeitnehmerschutz vorschreibt. Eine kurzfristige Schließung des Hauses von Jahresbeginn 2019 bis Ostern 2019 lässt sich laut Management nicht vermeiden.

Großteil aus Rücklagen

Die Kosten sind hoch, sagt Crepaz: „Insgesamt gehen wir vor einem Volumen von 2,7 Millionen pro Jahr aus. 1,7 Millionen sind aus Eigenmitteln und Rücklagen finanziert.“

Das künstlerische Programm will Crepaz wegen der Investitionen und Umbauten nicht schmälern: „Wir verzichten natürlich nicht auf eine Oper. Aber das bedingt sich gegenseitig. Ohne Haus, in dem ich spielen kann, brauche ich kein Programm zu machen. Und ohne Programm brauche ich das Haus nicht.“

In dem für das Publikum sichtbaren Bereich des Großen Festspielhauses soll die Sanierung zum Jubiläumsjahr 2020 abgeschlossen sein.

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