Plainfeld hofft auf eigene Arztpraxis
Das soll sich noch heuer ändern, hoffen Plainfelds Bürgermeister Wolfgang Ganzenhuber (ÖVP) und der mögliche neue Mediziner, der Ebenauer Gemeindearzt Harald Kornfeil. Er muss allerdings noch Verhandlungen mit Ärztekammer und Gebietskrankenkasse führen.
Kornfeil hofft, dass er die Praxis in Plainfeld im Herbst oder im Winter aufmachen kann. Dann sollen die Plainfelder am Dienstag und am Donnerstag jeweils am Vormittag die Möglichkeit haben, in ihrer Heimatgemeinde ärztliche Versorgung in Anspruch zu nehmen.
Gespräche mit Ärztekammer und Krankenkasse
Der Plainfelder Bürgermeister Wolfgang Ganzenhuber zeigt sich an den Plänen Kornfeils sehr interessiert. Die Gemeinde will ein Haus für betreutes Wohnen bauen, dort könnte man auch Räume für die Arztpraxis einrichten, sagt Ganzenhuber.
Die Ärztekollegen in den benachbarten Gemeinden hätten seinen Plänen bereits zugestimmt, sagt Arzt Harald Kornfeil. Jetzt folgen die Gespräche mit Ärztekammer und Gebietskrankenkasse. Kornfeil will die Praxis teilen, mit einer Hälfte in Ebenau und der anderen Hälfte in Plainfeld.
Betreuung für zwei etwa gleich große Gemeinden
Beide Gemeinden sind mit jeweils etwas mehr als 1.300 Einwohnern etwa gleich groß. Kornfeil ist im Jahr 2015 nach Ebenau gezogen. Obwohl sich die Patientenzahl langsam erhöht, wäre eine Praxis nur für Ebenau allein nicht wirtschaftlich zu führen, ergänzt der Mediziner. Derzeit halte ihn die Hausapotheke über Wasser. Kornfeils Ehefrau ist ebenfalls Ärztin und kann ihn jederzeit unterstützen.