Wie schützt man Keller gegen Hochwasser?

Was können Haus- und Wohnungsbesitzer gegen kleinräumige Überschwemmungen tun? Solche Fragen beantwortet das Amt für Wasserwirtschaft der Landesregierung. Es gibt immer mehr Starkregen. Und oft kann das viele Wasser nicht versickern.

Besitzer von Häusern oder Wohnungen mit Kellern sollten sich ihre Objekte genau ansehen. Kleine Maßnahmen könnten große Wirkung erzielen, sagt der Experte. Häufig genüge es, den Rand beim Lichtschacht für den Keller oder den Einstieg der Außenstiege in den Keller zu erhöhen. Außerdem empfiehlt Steidl druckdichte Kellerfenster. Und man sollte immer darauf achten, ob Wasser über den Kanal in Keller eindringen kann.

Eigene Karten über Wasserströme

Vor allem Felder und Wiesen können die großen Wassermengen oft nicht mehr aufnehmen, sagt Theo Steidl, Leiter des Referates Wasserwirtschaft beim Amt der Landesregierung. Auf Straßen und Parkplätzen kann das Regenwasser wegen der dichten Oberflächen ohnehin nicht versickern. In Mulden bilden sich Seen, oder das Wasser rinnt über abschüssiges Terrain hinunter. Oft enden die Ströme dann in Kellern.

Druckdichte Kellerfenster einbauen

Die Flachgauer Gemeinden Lamprechtshausen und Nußdorf haben in den vergangenen Jahren oft mit solchen Fluten zu kämpfen gehabt. Beim Amt der Landesregierung erstellt man dazu so genannte „Hangwasserkarten“. Darauf werden alle Unebenheiten im Gelände erfasst. Die Experten erkunden, wo genau die Wasserströme nach dem Starkregen abfließen. Steidl appelliert an den Hausverstand.