Kurioser Fund: 30 Kilo Cent-Münzen

In der Stadt Salzburg hat eine Frau mehr als 30 Kilogramm Eurocent-Münzen gefunden und die Polizei informiert. Zwei Beamte brachten die Tasche mit den Kupfermünzen ins Fundamt des Magistrats.

Die dunkle Reisetasche voller Kupfermünzen lag neben Mistkübeln in der Nähe der Nationalbankfiliale. Eine Spaziergängerin wurde auf die Tasche aufmerksam, konnte sie jedoch wegen des Gewichts des Inhalts nicht anheben.

Besitzer muss Fund „identifizieren“

Die Frau informierte daraufhin die Polizei, die das schwere Münzgeld in das Fundamt in Schloss Mirabell brachte. Ein ungewöhnlicher Fund, auch für den Leiter des Fundamts, Franz Schefbaumer, dennoch bleibt das Procedere dasselbe wie bei anderen Fundsachen: „Auch für diese Cent-Münzen gilt, dass der Verlustträger wissen muss, wo und wann er die Sache verloren hat, wie viele Münzen sich etwa in der Tasche befanden und wie die Tasche aussah.“

Warum der Besitzer das Geld nicht zur Bank brachte, bleibt offen, Münzgeld wird in jeder Filiale gegen Gebühr umgetauscht, versicherten Mitarbeiter verschiedener Banken. Zu „heiße“ Beute aus einem Einbruch, ein misslungener Scherz bei einem runden Geburtstag, vielleicht wollte jemand das Geld auch entsorgen - es bleibt Raum für Mutmaßungen.

Wert der Münzen geringer als zunächst gedacht

Mitarbeiter des Fundamtes tauschten die Münzen mittlerweile in Scheine um. Aber es sei weniger als erwartet, so Schefbaumer: „Genau möchte ich das natürlich nicht sagen, aber wir befinden uns hier in einem niedrigen dreistelligen Euro-Bereich.“ Für die Dauer eines Jahres wird das Geld jetzt aufbewahrt, meldet sich kein Eigentümer, wird das Geld in das Stadtbudget überwiesen.