Neue Vorwürfe gegen Ex-ASKÖ-Chef

Der frühere Präsident des Sportverbandes ASKÖ ist nun mit einer weiteren Anklage konfrontiert: Es geht dabei um Geld, das eigentlich der Salzburger Amateursportvereinigung (ASV) zugestanden wäre. Der ASV ist der ASKÖ untergeordnet.

In der aktuellen Anklage ist von zwei Geheimkonten die Rede, von denen ein Wohnmobil, ein Privatzaun und Autoreparaturen bezahlt worden sein sollen. Sponsorgelder von zwei Firmen kamen laut Staatsanwaltschaft auf die Konten, Geld vom Unterrichtsministerium für die Nutzung der ASV-Sportanlage durch Schulen sowie Geld vom offiziellen Konto des Vereins.

Von dort wurden laut Anklage zum Beispiel Leasingraten und Versicherung eines Wohnmobils bezahlt, das auf den ASV zugelassen, jedoch nur vom jetzt zusätzlich angeklagten Ex-Präsidenten genutzt worden sein soll.

Angeklagte bestreiten Veruntreuung

Der Beschuldigte erklärt das laut Anklage mit einem „mobilen Informationsbüro für gesundheitsorientierte Maßnahmen“. Der Zaun eines Privathauses wurde laut neuen Anschuldigungen ebenfalls aus den schwarzen Kassen finanziert, ebenso ein Teil des Wintergartens im umstrittenen Sportbauernhof im oberösterreichischen Waldzell.

Die drei angeklagten Ex-Sportfunktionäre haben laut Staatsanwaltschaft Veruntreuung bislang bestritten. Die jetzige ASV-Führung habe mit den Anschuldigungen nichts zu tun, betont deren Anwalt.

Links: