Seniorenheim-Affäre: „Kein Missstand bei Pflege“

Die Pflege der alten Menschen im Seniorenwohnheim der Jungarbeiterbewegung in Salzburg-Aigen sei gesichert, sagt Soziallandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne). Es gebe genug Personal - trotz der jüngsten Kündigungen.

Die Sozialabteilung des Landes und auch er persönlich hätten unmittelbar nach der „Freistellung“ der Pflegedirektorin mit der Geschäftsführerin des Seniorenheims Aigen Kontakt aufgenommen, sagte Schellhorn am Montag dem ORF auf Anfrage. Über den Grund der Kündigung habe sie ihm keine Auskunft gegeben. Sicher sei, dass es keinen Missstand bei der Pflege gebe, so der Politiker. Das habe auch die Heimaufsicht des Landes bei einem Lokalaugenschein festgestellt.

Leiterin will Bericht liefern

Auch finanzielle Ungereimtheiten dürften keine Rolle spielen. Näherliegend seien Führungsprobleme, sagt der Soziallandesrat. In der Belegschaft habe es immer wieder Wechsel gegeben. Die Geschäftsführerin habe ihm zugesichert, bis Ende der Woche einen Bericht zu übermitteln. Dabei werde auch der Personalstand ein Thema sein, so Schellhorn.

Nach der Kündigung der Pflegedirektorin hatten weitere Mitarbeiter gekündigt, zwei davon hätten ihre Entscheidung aber mittlerweile wieder zurückgezogen. Mehr Fakten könnte der Bericht der Geschäftsführerin liefern, der im Lauf der Woche vorliegen dürfte.

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