Heeresflieger trainieren Überschallflüge

Ab Montag trainieren Piloten des Bundesheeres wieder Überschallflüge. Die Befehle für die Eurofighter kommen vom Kommando der Luftstreitkräfte, das im Regierungsbunker bei St. Veit (Pongau) stationiert ist.

Alle 15 Eurofighter-Piloten Österreichs trainieren in den kommenden Wochen den Ernstfall. Jeder soll dabei mindestens zwei Mal mit Überschallgeschwindigkeit eine Abfangübung durchführen. Das Trainingsprogramm wurde von Oberst Peter Schinnerl vom Kommando der Luftstreitkräfte ausgearbeitet: „Wir üben alle Szenarien, die wir in der aktiven Luftraumüberwachung immer wieder haben. Es geht da um Flugzeuge, die unerlaubt in unserem Luftraum unterwegs sind und identifiziert werden müssen. Im Notfall müssten manche auch zur Landung gezwungen werden.“ Auch eine terroristische Bedrohung werde geübt.

Eurofighter auf dem Salzburg Airport

Gerald Lehner

Eurofighter nach Touch-Go-Landung im Steigflug über dem Salzburg Airport

Überschallflüge nicht im Simulator möglich

Das Überschalltraining sei notwendig, weil die Abfangmanöver mit 1.200 km/h nicht im Simulator geübt werden können, ergänzt der Kommandant.

Diensthabender Leiter der Luftraumüberwachung ist Major Roland Hafner. Er betont, die Zentrale in St. Veit sei rund um die Uhr in Betrieb: „Im Anlassfall alarmieren wir auch die bewaffneten Abfangjäger. Das geschieht 40 bis 50 Mal pro Jahr.“

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Bundesheer übt Überschallflüge

Ab Montag üben die Bundesheer-Eurofighter wieder Überschallflüge. Kommandiert wird das Training vom Regierungsbunker im Pongau.

Flug in 12.500 Meter Höhe

Die Piloten trainieren ihre Überschallflüge in 12.500 Metern Höhe. Zur Mittagszeit wird nicht geflogen, auch nicht an Wochenenden und nicht über den Ballungsräumen der österreichischen Städte. Auch über den Bundesländern Tirol und Vorarlberg werden die Eurofighter nicht eingesetzt. Für Hochgeschwindigkeitsflüge dürfte dieses Territorium des Staats zu schmal sein.

Bilder aus dem Regierungsbunker:

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