Liechtensteinklamm nach Felssturz gesperrt

Nach einem Felssturz Samstagnachmittag auf der L 109, der Großarler Landesstraße (Pongau), musste die Liechtensteinklamm evakuiert werden. Sie bleibt bis auf Weiteres gesperrt.

Montagvormittag soll entschieden werden, wie weiter vorgegangen wird. Gemeinsam mit dem Geologen der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau soll beraten werden. Der betroffene Fels muss abgeräumt werden - und auch alle Sicherungsstege, die zerstört worden sind, müssen repariert werden.

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Liechtensteinklamm gesperrt

Die Liechtensteinklamm ist nach dem massiven Felssturz weiterhin gesperrt. Am Montag soll entschieden werden, wie es weitergeht.

Geologe musste Brücke auf Schäden prüfen

Gegen 17.00 Uhr stürzten am Samstag im Bereich des Tiefblicks in die Liechtensteinklamm auf der Großarler Landesstraße rund 300 Tonnen Geröllmasse in die Klamm. „Das dürfte vermutlich durch die hohen Temperaturen passiert sein“, schilderte der Pongauer Katastrophenreferent Norbert Passrugger.

Dabei wurde das Brückenwiderlager der Tiefblickgrabenbrücke beschädigt. Die Brücke musste daraufhin gesperrt werden, so Passrugger. Eine vierköpfige Familie aus Indien war zum Zeitpunkt des Erdrutsches auf dem Weg in die Liechtensteinklamm. Sie wurden durch herabfallende Steine leicht verletzt und konnten selbstständig den Rückweg antreten. Die vier Personen wurden im UKH Schwarzach (Pongau) ambulant behandelt.

Personen zwischenzeitlich in Klamm eingeschlossen

Die 17 Personen aus Österreich, Deutschland und Ungarn, die in der Klamm eingeschlossen wurden, wurden von der Bergrettung über einen Notsteig aus der Klamm gebracht. Die Großarler Landesstraße war für rund zwei Stunden gesperrt.