Camping beliebt wie noch nie
Rund um die Salzburger Seen, aber auch in den Skigebieten sind die Campingplätze sowohl im Winter als auch im Sommer gut gebucht. Am Wolfgangsee tummeln sich seit April schon wieder die ersten Camper. Die Gäste kommen vorwiegend aus Österreich und Deutschland, sowie aus Italien und Tschechien.
Camping im Jahr 2017 soll Komfort haben
Johannes Peter ist selbst Besitzer eines Campingplatzes am Wolfgangsee. Man versuche, die Anforderungen der Gäste jedes Jahr aufs Neue zu erfüllen. „Wo sich die Anforderungen hinsichtlich Platzgröße oder Platzbefestigungen geändert haben, Wasseranschluss und Abfluss - da versucht man dem Komfort und den Anfragen zu entsprechen“, so Peter.
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Camping nicht des Geldes wegen
Die Gäste, die manchmal auch nur eine Autostunde entfernt wohnen, schätzen die ungezwungene Atmosphäre. „Es ist einfach die Wildnis, das wollen die Leute wieder. Abstand nehmen vom Trubel in der Stadt - auch die Hotellerie nervt viele“, sagte Camper Bernhard Schnöll aus Abtenau (Tennengau). Wegen dem Geld würde man den Campingurlaub nicht machen, weil das Campen schon teuer sei. „Man geht am Tag zweimal essen, dann bezahlt man den Platz - aber es ist ein Erlebnis“, sagte Schnöll. Das kann auch Familie Feyerabend aus Bayern bestätigen: „Wir haben uns voriges Jahr ein Wohnmobil um 140.000 Euro gekauft - das ist aber Komfort. Es ist nicht wie früher mit dem Zelt - sondern man hat Dusche und Bad - alles ist da. “ Im Schnitt gibt der Campinggast 50 Euro am Tag aus, zeigt die aktuelle Auswertung eines Reiseportals.
Nacht am Campingplatz kostet rund 30 Euro
Im europäischen Preisvergleich liege Österreich im Mittelfeld, zeigt die Studie. Für eine Übernachtung inklusive zwei Erwachsenen, Stellplatz und Strom müssen die Camper mit im Schnitt 28,83 Euro rechnen - maximal kostet ein Nacht auf einem österreichischen Campingplatz 44,90 Euro. Am teuersten ist Campen in der Schweiz. Das bringt der heimischen Wirtschaft rund 300 Millionen Euro jährlich.
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Campinggast bleibt länger am Urlaubsort
Rund vier Prozent der Gesamtnächtigungen gehen auf das Konto der Campingplätze. 600.000 Urlauber verbrachten im Vorjahr ihren Urlaub an der frischen Luft. Der Campinggast bleibt außerdem länger als der herkömmliche Hotelgast - im Schnitt vier Tage, kann man aus der Studie des Internetanbieters schließen. Auch der Verkauf von Reisemobilen ist gestiegen, das zeigen die Zulassungszahlen von 2016. Bei Reisemobilen stiegen die Zulassungen um fünf Prozent.
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Reportage vom Campingplatz
Camping ist so beliebt wie schon lange nicht mehr - und das spüren auch die heimischen Campingplätze
Schlafen am Bergbauernhof begehrt
Der Trend gehe auch hin zu kleineren Campingplätzen, die etwa an Bauernhöfe angeschlossen sind. Große Campingplatz-Projekte gibt es derzeit nicht. Außerdem sinkt die Nachfrage nach Dauercamping, während immer mehr Mietunterkünfte am Campingplatz gefragt sind.
Link:
- Immer mehr Wintercamper (salzburg.ORF.at; 13.1.2017)