Red Bull Media House: 69 Jobs weg

Das Red Bull Media House mit Hauptsitz in Wals-Siezenheim (Flachgau) baut 69 Arbeitsplätze in Österreich ab. Das bestätigte das Unternehmen dem „Standard“. Zum Red Bull Media House gehört unter anderem Servus TV.

69 von über 1.000 Media-House-Mitarbeitern seien beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet und auch persönlich informiert worden, bestätigte das Unternehmen gegenüber der Tageszeitung: „Für die 69 betroffenen Kolleginnen und Kollegen sind wir bestrebt, individuell faire Lösungen zu finden“, hieß es in der Stellungnahme.

Dem Red Bull Media House gehören unter anderem Servus TV, Red Bull TV, die Produktion Terra Mater, aber auch die Printmagazine „Red Bulletin“, „Servus in Stadt und Land“ oder „Bergwelten“.

Zentrale des Red Bull Media House beim Stadion in Wals Siezenheim

ORF

69 Mitarbeiter des Red Bull Media House wurden gekündigt, bestätigte das Unternehmen

Grund: „Vereinfachung der Organisation“

Der Grund für die Kündigungen jetzt sei die „Notwendigkeit einer Vereinfachung der Organisation“, betonte das Unternehmen. „Dies bedingt einen teilweisen Stellenabbau, den wir natürlich versucht haben, über interne Vermittlung im Unternehmen klein zu halten.“ Laut „Standard“ soll auch im Red Bull Media House North America „merklich“ Personal abgebaut worden sein.

Im Februar wurde das Red Bull Media House umstrukturiert - nach „Standard“-Information, um Parallelstrukturen zu reduzieren und „Potenziale zur Effizienzsteigerung“ zu nutzen.

Debatte um Servus-TV-Schließung vor einem Jahr

Im Vorjahr hatte Red-Bull-Eigentümer Dietrich Mateschitz ja angekündigt, ServusTV zu schließen - unter anderem, weil Mitarbeiter einen Betriebsrat gründen wollten. Diese Schließung fand nach einem großen Aufschrei dann aber doch nicht statt. Ein Betriebsrat wurde aber auch nicht gegründet - mehr dazu in Servus TV wird weitergeführt (salzburg.ORF.at; 4.5.2016).

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