Histo Cup begeistert Motorsportfans

Der Histo Cup mit seinen historischen Rennwägen hat am Wochenende die Motorsportfans auf dem Salzburgring begeistert. In der größten heimischen Rundstreckenserie setzte sich auch ein junger Salzburger ausgezeichnet in Szene.

Sie sind alt, sie sind laut und sie wurden einst nicht für das Museum gebaut: die historischen Rennwägen wollten im Histo Cup auf dem Salzburgring ordentlich bewegt werden, sagte Hobby-Rennfahrer Reinhard Reichel aus Dachau (Bayern): „Wenn so ein Auto im Museum steht, dann ist das langweilig. Man muss das hören, riechen und fühlen. Dann kann man auch für die nächsten Generationen den Weg bereiten, dass das weitergeht. Sonst stirbt das irgendwann aus.“

„Das ist Motorsport hautnah“

Knapp sieben Jahrzehnte Rennsportgeschichte bekamen die Fans im Nesselgraben geboten - zum Anschauen und zum Anfassen, sagte Motorsportliebhaber Christian Pilz aus Tulln (NÖ): „Man ist nie so nah bei der Rennszene wir hier, das ist wirklich genial. Es gibt kleine Klassen und große Klassen, bunt gemischt.“

Auch Reinhold Seebacher aus Gmunden (OÖ) genoss das Dröhnen der Motoren: „Das ist einfach Motorsport hautnah. Da knallen Achtzylinder, da brummen Vierzylinder, das ist richtig guter, schöner Motorsport und man ist ganz nah dran. Das macht richtig Spaß.“

Rundstreckensport ohne Histo Cup wohl tot

Der Histo Cup mit seinen knapp 200 Fahrzeugen begeistert also auch in seiner 20. Saison die Motorsportfans. Ohne ihn wäre der Rundstreckensport in Österreich wohl schon tot, sagte Histo Cup-Organisator Michael Steffny: „In einem kleinen Land wie Österreich, wo es keine Autoindustrie gibt und auch keine Sponsoren dahinterstehen, ist das ganz schwierig. Daher haben wir das übernommen mit unserer historischen Philosophie: richtiger Rennsport mit historischen Fahrzeugen, die die Leute noch bearbeiten können und die auch noch finanzierbar sind. Das ist das Geheimnis des Histo Cups.“

Salzburger Talent führt in BMW 325 Challenge

Gefahren wurde aber nicht nur zum Spaß, sondern etwa in der BMW 325 Challenge auch mit richtig ernst. Nach einem Ausrutscher ins Kiesbett kämpfte sich der 22-jährige Jakob Schober aus Altenmarkt (Pongau) im zweiten Rennen noch vom zehnten auf den zweiten Platz nach vorne.

Jakob Schober BMW 325 Challenge Histo Cup

ORF

Jakob Schober führt nach drei Stationen in der BMW 325 Challenge

In der Gesamtwertung bleibt der Sieger vom Samstag nach insgesamt drei Stationen auf Platz eins: „Es ist natürlich super. Wir sind im Fernsehen, es sind viele Leute da, Zuschauer und Fans. Es ist wirklich geil und als Salzburger merkt man da schon, dass da eine richtige Fan-Basis da ist. Das ist supercool“, sagte Jakob Schober. Für ihn gehe es jetzt schon darum, sich für die nächste Saison zu empfehlen.

Das geht am besten mit einer Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung. Läuft alles nach Plan, dann fährt Jakob Schober auch beim Saisonfinale noch um den Titel: das steigt Ende September ebenfalls im Nesselgraben.

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Histo Cup begeistert Motorsportfans

Der Histo Cup auf dem Salzburgring war wie immer ein Pflichttermin für die Motorsportfans. Sie bekamen rund sieben Jahrzehnte Rennsportgeschichte geboten.

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