Kein Geld für Ticket: 21-Jähriger erfand Überfall

Da er kein Geld für die Heimfahrt per Zug mehr hatte, hat ein 21-Jähriger in der Nacht auf 1. Mai in Zell am See (Pinzgau) einen Raubüberfall erfunden, um trotzdem nach Hause zu kommen. Der junge Mann gab die Täuschung jetzt zu.

Der 21-jährige Deutsche wollte am 1. Mai zwischen 3.00 und 4.00 Uhr früh nach Hause fahren, hatte aber kein Geld mehr für das Zugticket der Pinzgauer Lokalbahn. Gleichzeitig hatte der Alkoholiserte Verletzungen im Gesicht, weil er aus eigenem Verschulden zuvor gestürzt war.

Lügengeschichte Schaffnerin und Polizei erzählt

Deshalb tischte der 21-Jährige dann der Schaffnerin die Lügengeschichte auf: Er sei von zwei Unbekannten im Zeller Stadtgebiet überfallen worden. Diese beiden hätten im das Geld aus der Jackentasche genommen, sagte der Betrunkene. Die Bahnbedienstete schickte den jungen Mann zur Polizei, wo er den angeblichen Überfall zu Protokoll gab. Die Verletzungen im Gesicht habe er ebenfalls von dem Raub, sagte er den Beamten - mehr dazu in Zell am See: 21-Jähriger ausgeraubt (salzburg.ORF.at; 1.5.2017).

Doch bei den weiteren Ermittlungen fanden die Polizisten heraus, dass der angebliche Raub nur erfunden war. Das gestand der 21-Jährige dann gegenüber der Polizei auch ein. Er wird jetzt wegen Vortäuschung einer strafbaren Handlung angezeigt - darauf stehen bis zu sechs Monate Haft.