Gemeinden fordern zweigleisige Lokalbahn

Bürgermeister im nördlichen Flachgau verlangen den Ausbau der Lokalbahn auf zwei Gleise. Kürzere Fahrzeiten würden mehr Pendler zum Umstieg vom Auto auf die Bahn bringen. Dienstag wurde der neue Bahnhof von Weitwörth-Nussdorf eröffnet.

Auf einem kleinen Stück ist die Bahn dort schon zweigleisig. Der neue Bahnhof Weitwörth-Nussdorf soll als Verkehrsknotenpunkt für die Gemeinden Nussdorf und Dorfbeuern dienen. Dazu gibt es einen abgestimmten Busfahrplan und einen Park-and-Ride-Platz für 86 Autos und 36 Zweiräder. Auf 1,3 Kilometern fährt die Lokalbahn hier nun doppelgleisig.

Lokalbahn Schmalspurbahn

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Gemeinden wollen noch schnelleren Takt

Der Regionalverband Flachgau-Nord wünscht sich aber noch mehr Züge, wie Manager Franz Gangl schildert: „Die Menschen orientieren sich gern an Takten. Und je kürzer die Takte werden, umso interessanter wird es für die Menschen, dieses Angebot zu nutzen. Darum ist es unsere Forderung, dass hier zweigleisig weiter ausgebaut wird.“

Diese Forderung unterstützt auch Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG): „Dem stimme ich zu. Und langfristig darf die Lokalbahn nicht mehr auf dem Salzburger Hauptbahnhof enden, sondern es wird irgendwann durch die Altstadt in Richtung Süden weitergebaut werden. Davon bin ich zutiefst überzeugt.“

Salzburg AG gegen durchgehendes Doppelgleis

Bei den Verantwortlichen des Lokalbahn-Betreibers Salzburg AG sieht man keinen Bedarf, wie Vorstandschef Leonhard Schitter betont: „Ein zweigleisiger Ausbau ist nicht nötig. Die Gäste können hier schon jetzt komfortabel, gut und schnell nach Salzburg gebracht werden.“

Mehr als acht Millionen Euro hat die Modernisierung des Bahnhofes in Weitwörth gekostet. In den kommenden fünf Jahren will die Salzburg AG weitere 25 Millionen Euro in den Ausbau der Lokalbahn investieren.

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Neuer Knotenpunkt für den Flachgau

ORF-Redakteur Gerald Gundl hat sich den neuen Bahnhof in Weitwörth angesehen.