5.000 Wimpel für neu geprüfte Radler
ORF
Lokalaugenschein im Tennengau: Ein gewisser Nervenkitzel ist für die Viertklassler der Volksschule Golling schon damit verbunden, wie für tausende andere junge Salzburger auch. Alles muss nämlich passen, wenn die Polizei kontrolliert und prüft. Die Handzeichen müssen stimmen, und jede Verkehrsregel muss auch genau eingehalten wird.
Große Begeisterung bei Prüflingen
Die zehnjährige Anne betont, die Gruppe habe sehr genau sein müssen beim Zurückschauen, Handzeichen geben und beim Abbiegen nach links. Und Lara (9) erzählt strahlend: „Es war eigentlich sehr leicht. Wir könnten das jederzeit wiedermachen.“
Said Cherni (10) tritt auch zur Prüfung an: „Für mich war nichts schwierig, es ist leicht gegangen, und ich freue mich, wenn ich nun allein fahren darf zum Fußballplatz.“
Der der Polizist Johannes Stöckl von der Landesverkehrsabteilung sagt, für die Verkehrssicherheit der Kinder sei das sehr wichtig: „Sie müssen die Vorrangregeln kennen. Wichtig ist, dass auch nach der Fahrradprüfung mit den Eltern weiter geübt wird. Man sollte die Regeln immer wieder durchgehen.“
Kinder stolz auf das legendäre Zeichen
Nach dem bestandenen Praxis- und Theorieteil fehlt nur noch der legendäre Wimpel, der die geprüften Radfahrer auszeichnet. Die neunjährige Sarah ist besonders stolz darauf: „Ich habe den schon bei meiner Schwester gesehen, wie die die Radfahrprüfung gemacht hat. Ich befestige den jetzt auf meinem Gepäcksträger.“ Und Jessica sagt, sie sei stolz, dass sie nun schon ohne Mama fahren darf.
Das berühmte Fähnchen wird vom Österreichischen Jugendrotkreuz nur noch in Salzburg ausgeteilt. Auch wenn sich das Design über die Jahre – auf einer Seite gibt es nun Werbung – etwas verändert hat.
„Wimpel ist sehr wichtig“
Der Wimpel sei ein Muss, betont Gerald Gutschi vom Jugendrotkreuz: „Der Wimpel hat in Salzburg eine besonders lange Tradition. Dann kam eine Zeit, wo man fragt, ob der Wimpel noch nötig ist? Dann haben wir gesagt: Unbedingt! Wir selbst haben ihn damals auch bekommen. Und auch die heutigen Kinder sollen ihn bekommen. Er ist eine große Motivation und ein gutes Zeichen.“
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Alle fein durchgekommen
ORF-Redakteurin Isabell Gunzer hat die Gollinger Kinder bei der Prüfung beobachtet.