Bohrtürme bereiten Kanalsanierung vor

Mobile Bohrtürme sorgen derzeit in der Stadt Salzburg für Aufsehen entlang einiger Hauptverkehrsrouten. Doch dort wird nicht nach Öl gesucht, sondern der Untergrund für eine geplante Kanalsanierung überprüft.

Zurzeit sind die Bohrtürme in den Stadtteilen Riedenburg und Maxglan zu sehen: Sie sind im Bereich zwischen Neutorstraße, Reichenhaller Straße, Sinnhubstraße und der Maxglaner Hauptstraße im Einsatz. An 22 Stellen wird der Untergrund hier genau untersucht, bevor die Stadt hier den mehr als 100 Jahre alten Kanal sanieren kann, heißt es aus dem Büro von Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS).

Suche nach möglichen Verschmutzungen

Die Bohrungen werden bis zum Grundwasserspiegel getrieben. Die Bohrkerne werden in speziellen Kisten gelegt in ein Labor geschickt und dort auf mögliche Verschmutzungen etwa durch Öl oder Treibstoffe untersucht. Damit sollen später bei den Grabungsarbeiten böse, teure Überraschungen vermieden werden, sagt ein Sprecher von Unterkofler.

Die Mitarbeiter des städtischen Kanal- und Gewässeramtes führen die Sondierungen aus - sie sollen in gut einem Monat damit fertig sein. Die geplante Erneuerung der alten Kanalrohre soll dann im Zusammenarbeit mit der Salzburg AG geschehen. Der Energieversorger will gleichzeitig seine Leitungen erneuern, um Behinderungen durch die Bauarbeiten möglichst gering zu halten. Ein genauer Zeitplan für die Arbeiten in Salzburg-Maxglan und Riedenburg soll erstellt werden, sobald die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen vorliegen.