Vermehrt „falsche 50er“ im Umlauf
Dass in den letzten Monaten vermehrt falsche 50-Euro-Scheine in Umlauf gebracht werden, bemerken auch Geschäftsleute in der Salzburger Altstadt. In den Geschäften der Fußgängerzone tauchten zum Teil „Blüten“ von hoher Qualität auf.
Metzgermeister Hans Walter, Betreiber des beliebten Salzburger Bosnagrills an der Getreidegasse, ist einer der Geschädigten: „Wenn du Falschgeld bekommst, hast du da wenig Möglichkeiten, das zu überprüfen.“ Ihm habe die Kripo gesagt, dass in letzter Zeit vermehrt 50-Euro-Blüten in Geschäften entlang der Getreidegasse aufgetaucht seien, so Walter.
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Stress mit vielen Kundinnen und Kunden mache es Kriminellen leicht, falsche Geldscheine in Umlauf zu bringen, so die Beobachtung des Metzgermeisters: „Für uns ist da überhaupt keine Chance, dass man das erkennen würde. Nicht einmal auf der Bank können sie dir einwandfrei sagen, ob es ein echtes Geld ist oder eine gut gemacht Blüte.“
„Altbestände“ werden in Umlauf gebracht
Die Fälscher sind Profis, bestätigt Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt: „Zurzeit sind wieder die (falschen) 50-Euro-Banknoten viel mehr im Umlauf als bisher. Da im April des heurigen Jahres die neue 50-Euro-Banknote auf den Markt gekommen ist, versuchen die Täter natürlich, die alten Scheine jetzt noch in Umlauf zu bringen.“
Die Fälschungen seien „sehr gut“, ergänzt Lang - aber: „Mit einigen Verhaltensnormen kann man daraufkommen, dass es sich um eine Fälschung handelt.“ Er rät Geschäftsleuten zu UV-Prüflampen gegen 50-Euro-Fälschungen. Aber auch mit Kipptests, die Hologramme verändern, oder über Sicherheitsstreifen, Wasserzeichen und Papier könnten Blüten erkannt werden. Am häufigsten tauchen in Österreich gefälschte 50-Euro-Scheine auf, gefolgt von 20ern und 100-Euro-Banknoten.
Link:
- Neuer 50-Euro-Schein ist in Umlauf (oesterreich.ORF.at; 4.4.2017)