Anthering soll Steg über Salzach erhalten

Die Flachgauer Gemeinde Anthering und die bayerische Gemeinde Saaldorf-Surheim planen einen Geh- und Radweg über die Salzach. Beide Gemeindevertretungen haben bereits einen Grundsatzbeschluss gefasst.

Bis Ende 2017 beabsichtigen die zwei Gemeinden, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Dann soll es an die Realisierung gehen. Der Antheringer Bürgermeister Johann Mühlbacher (ÖVP) rechnet, dass der Steg über die Salzach zwei bis drei Millionen Euro kostet. Bei der Finanzierung des Projektes könne man auf eine EU-Förderung von 70 Prozent hoffen, ergänzt Mühlbacher.

Außerdem überlegen die beiden Gemeinden, Geld aus der Tourismusförderung und dem Gemeindeausgleichsfonds zu beantragen. Den Rest müssten Anthering und Saaldorf-Surheim selbst aufbringen. Die Idee eines Steges für Fußgänger und Radfahrer stoße bei Touristikern und Bürgern auf großes Wohlwollen, weiß Mühlbacher aus zahlreichen Gesprächen.

Weitere Möglichkeit, Salzach zu überqueren

Auf Salzburger Seite würde sich der Brückenkopf auf Höhe des Bahnhofes Anthering befinden. Damit gebe es zwischen der Stadt Salzburg und Oberndorf eine zusätzliche Möglichkeit, die Salzach zu überqueren. Eine Straßenbrücke wird allerdings sicher nicht daraus, da stehen Naturschutzgründe dagegen. Auf österreichischer Seite gebe es aus Sicht des Wasserbaus keine Einwände gegen das Projekt, sagt der Antheringer Bürgermeister.

Wie das auf bayerischer Seite aussieht, müsse sein Saaldorfer Amtskollege erst klären, ergänzt Mühlbacher. Auf jeden Fall wollen die beiden Gemeinden am Ende des heurigen Jahres eine Entscheidungsgrundlage erarbeitet haben.