Aktion für ältere Arbeitslose startet im Pongau

In zwei Monaten startet die von der Bundesregierung initiierte Beschäftigungsaktion „20.000“. Damit sollen über 50 Jahre alte Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Modellregion in Salzburg ist der Pongau.

Bei den über 50-Jährigen sind in Salzburg 800 Personen mehr als ein Jahr lang arbeitslos. Weitere 1.500 Personen waren im vergangenen Jahr langzeitbeschäftigungslos, das heißt sie haben nicht mehr als 62 Tage gearbeitet. Vor allem an diese richtet sich die Aktion „20.000“.

Mit dem österreichweiten Pilotprojekt soll die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen auf Dauer halbiert werden. Modellregion in Salzburg ist der Pongau. Dort sollen in diesem Jahr noch 40 Langzeitarbeitslose eine neue Beschäftigungsstelle finden. Zu diesem Zweck sollen ab erstem Juli Arbeitslose bei Gemeinden, im öffentlichen Dienst oder bei gemeinnützigen Einrichtungen, bezahlte Arbeit finden.

Die Tätigkeiten müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllen, sagt Siegfried Steinlechner, Landesgeschäftsführer des AMS Salzburg: „Es ist selbstverständlich, dass diese zusätzlichen Beschäftigungsfelder wettbewerbsneutral sein müssen. Außerdem muss jede Beschäftigung zusätzlich sein und darf keine bislang bereits stattfindende gemeinnützige Tätigkeit verdrängen. Darüber hinaus muss die Tätigkeit sinnstiftend sein, sowohl für das Beschäftigungsfeld als auch für die betroffenen Personen.“

Das AMS übernimmt bei neu geschaffenen Arbeitsplätzen bis zu 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten. Im Pongau laufen die Gespräche mit den Gemeinden derzeit auf Hochtouren. Bis Jahresende sollen 40 Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Beschäftigungsaktion „20.000“ ist auf zwei Jahre angesetzt: in diesem Zeitraum sollen in Salzburg 600 Langzeitarbeitslose wieder eine Arbeit finden.

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