Schüler üben sich im „Handy-Fasten“
#Handyfasten#7Tage lautet der Titel der von den Schülern des Bundesgymnasiums Nonntal (Salzburg) verfassten Textsammlung. Darin enthalten sind 44 unterschiedliche Erlebnisberichte während einer einwöchigen Handy Abstinenz. Diese Zeit des Handy-Fastens haben sich die Schüler selbst auferlegt und dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
„Entdeckt wie viele Spielsachen ich eigentlich hab“
So mussten einige Schüler auf für sie inzwischen völlig ungewohnte Freizeitbeschäftigungen zurückgreifen: „An den Nachmittagen habe ich mir jetzt immer eine andere Beschäftigung suchen müssen“, schreibt etwa Alexander Huemer, Schüler der ersten Klasse: „Da habe ich entdeckt, wie viele Spielsache ich eigentlich habe. Und meine Asterix-Hefte habe ich auch endlich wieder einmal gelesen“.
Theresa Stix
„Mehr Zeit für Lernen, Freunde, Familie und Freizeit“
Prablen Kaur aus der dritten Klasse schreibt: „Am Anfang war es sehr merkwürdig ohne Handy. Ich hatte das Gefühl als ob etwas fehlen würde. Aber nach der Zeit gewöhnte ich mich daran“. Nach einiger Zeit realisierte sie, „dass man auch ohne Handy gut auskommt und viel mehr Zeit für andere Dinge hat. Zum Beispiel: Lernen, Freunde, Familie und Freizeit“.
Viele der Schüler stellten aber auch fest wie wichtig die wesentlichen Funktionen eines Mobiltelefons sind, um etwa dringende Anrufe zu tätigen. Auf Spiele und Apps konnten die meisten Schüler aber am Ende der Woche gut verzichten.
ORF/Lukas Möschl
Schüler wollen Handys bewusster nutzen
In Zukunft will ein guter Teil der Schüler das Handy bewusster nutzen: „In Zukunft werde ich besser darauf achten nicht allzu viel Zeit am Handy zu verbringen“, sagt die Erstklässlerin Leonie Maurer. Und auch Fiona Hohenthanner aus der zweiten Klasse resümiert positiv: „Ich fand, dass das eine gute Idee von unserer Lehrerin war, denn vielleicht haben einige gelernt, dass man sein Handy nicht immer und überall braucht“.
Lukas Möschl, salzburg.ORF.at