Postalm: Investor im Stich gelassen?
ORF
Die erhoffte finanzielle Unterstützung aus der Region Salzkammergut ist bisher ausgeblieben. Kein Schnee zu Weihnachten und ein überraschend schlechter März: Karl Heinz Prentner hat sich die heurige Skisaison auf der Postalm erfolgreicher vorgestellt.
Der steirische Unternehmer, der sein Geld mit der technischen Ausstattung von Ski- und Tennisveranstaltungen verdient, ist enttäuscht. Vor allem fühlt er sich im Stich gelassen. Es fehle die Hilfe aus der Region, sagt er.
„Steirische Politik rettet Skigebiete“
Zwar würden viele aus der regionalen Gastronomie und dem Tourismus der Wolfgangseee-Region an den Postalmliften mitverdienen, auch Gemeinden und das Land Salzburg würden die Wichtigkeit des kleinen Skigebietes auf der Postalm betonen. Aber finanzielle Unterstützung gebe es keine, so Prentner. Damit habe er nicht gerechnet, als er den Betrieb vor dem Konkurs und damit vor dem Aus gerettet habe. In anderen Bundesländern wie Steiermark sei es selbstverständlich, dass Gemeinden und Landesregierung zur Rettung kleiner Skigebiete beitragen.
Runder Tisch geplant
Nun will Prentner alle Beteiligten möglichst bald an einen Tisch bringen, um die Zukunft der Postalmlifte zu sichern. Diese waren im Vorjahr in die Schlagzeilen geraten. Trachtenerzeuger Gerhard Gössl wollte da oben ein Hoteldorf mit 1.500 Betten bauen. Dabei hat er sich mit den Grundeigentümern zerstritten, was zur aktuellen Lage führte.
Gemeinden und Land weisen Kritik zurück
Aus der Gemeinde- und Landespolitik ist dazu zu hören, dass sich der neue Investor Karl Heinz Prentner bisher mit keinem einzigen Antrag bei den Behörden gemeldet habe. Seit Monaten habe der Unternehmer nichts von sich hören lassen. Mehr dazu sehen und hören Sie Montagabend in einem TV-Bericht in unserer regionalen Sendung „Salzburg heute“ - ab 19.00 Uhr.
Links:
- Lifte auf der Postalm fahren, Gaißau weiter zu (salzburg.ORF.at; 29.12.2016)
- Postalm-Lifte: Rettung vorerst gescheitert (salzburg.ORF.at; 15.9.2016)