Mayr will mit „SBG“ bei Wahl 2018 Klubstärke

Landesrat Hans Mayr und seine Salzburger Bürgergemeinschaft (SBG) starten langsam in den Früh-Wahlkampf. Vor einem Jahr hat Mayr seine neue Partei gegründet. Als Ziel für die Landtagwahl 2018 nennt er das Erreichen von Klubstärke.

Umfragen sagen derzeit für Mayrs Partei allerdings deutlich weniger voraus. 25.000 Stimmen will Hans Mayr mit seiner Bürgergemeinschaft erringen - das wären rund acht Prozent der Stimmen und damit Klubstärke im Landtag. So ließe sich dann gut arbeiten, sagte Mayr am Freitag.

Pressekonferenz der Salzburger Bürgergemeinschaft

ORF/T.Pötzelsberger

Landesrat Hans Mayr hat am Freitag die Wahlziele für seine „SBG“ genannt

Ein Jahr nach der Parteigründung hat die Bürgergemeinschaft Vertreter in allen Bezirken. Am Donnerstag fand die erste Vollversammlung mit etwa 70 Besuchern statt. Die Funktionäre arbeiten fast alle ehrenamtlich. Mit dem Tiroler Axel Ganster hat die Gruppierung nun auch einen Wahlkampf-Manager. Der 34-jährige Ganster sagte, er habe bereits Wahlkämpfe in mehreren Bundesländern geleitet.

„Aufstand des Mittelstandes“

Unter dem Motto „Aufstand des Mittelstandes“ tourt Mayr schon länger durch Salzburg, bis zur Wahl will er in allen 119 Gemeinden gewesen sein. Das Ziel sei, bekannter zu werden, betonte Mayr. „Diese Bekanntmachung wird dann irgendwann in den Vorwahlkampf münden und später dann in den Intensivwahlkampf. In gewissem Sinn muss natürlich jeder Mandatar quasi ’um sein Leiberl laufen“.

800.000 Euro Budget bis zur Wahl

Für seine „Sbg“ erhält Mayr derzeit keine Parteienförderung. „Wir haben bisher alles selber finanziert - entweder aus eigenen Leistungen oder aus Spenden. Und es gibt natürlich auch ein Finanzierungsmodell auf Kreditbasis.“

Pressekonferenz der Salzburger Bürgergemeinschaft

ORF/T.Pötzelsberger

Landesrat Hans Mayr mit Parteikollegen Eberharter, Lindtner, Wallner (v.l.)

Für die Zeit bis zur LT-Wahl plant Mayr mit rund 800.000 Euro Budget. Umfragen sahen Mayrs Bürgergemeinschaft zuletzt zwischen einem und sechs Prozent. Für den Einzug in den Salzburger Landtag sind fünf Prozent nötig. Künftig will die Partei auch bei Gemeinderatswahlen antreten. In der Stadt Salzburg allerdings erst nach den Landtagswahlen. Dort besteht ja die Möglichkeit vorgezogener Bürgermeister-Wahlen, falls der Untreue-Prozess gegen Heinz Schaden ab Juni zu Rücktritten führen sollte.

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