Tierquälerei auf Bauernhof bestätigt

Nach den Ermittlungen um einen im Jänner abgebrannten Bauernhof bestätigt der Abschlussbericht der Polizei nun zahlreiche Fälle von Tierquälerei. Die Bauernfamilie aus Thalgau (Flachgau) ist dazu teilgeständig und wird angezeigt.

Auf dem Bauernhof in der Flachgauer Gemeinde Thalgau kamen insgesamt 28 Groß- und Kleintiere ums Leben. Grund waren Misshandlungen, verminderte Fütterung und Tränkung sowie diverse Erkrankungen, so die Polizei in ihrem Abschlussbericht.

Brand in Thalgau

ORF

Die nach dem Brand im Jänner entdeckten toten Tiere waren Opfer von Tierquälerei

Die Ermittlungen waren durch einen Brand Ende Jänner ausgelöst worden. Dieser brach in einem Nebengebäude des Hofes aus. Bei den anschließenden Erhebungen entdeckten Polizeibeamte mehrere verendete Tiere. Außerdem mehrere nicht genehmigte Waffen und eine große Menge Munition - mehr dazu in: Waffen bei Hausdurchsuchung entdeckt (salzburg.ORF.at; 8.3.2017)

Anzeigen auch nach Verbotsgesetz

Eine Hausdurchsuchung brachte auch NS-Gegenstände, etwa ein Hitlerbild, zum Vorschein. Abgesehen von der Tierquälerei wird die Familie auch nach dem Verbotsgesetz und dem Waffengesetz angezeigt. Hinsichtlich des Brandes laufen die Ermittlungen des Landeskriminalamts weiter. Geklärt werden soll, ob fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln das Feuer im Jänner ausgelöst hat.

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