Amokfahrer von Leogang bleibt in U-Haft

Der norwegische Amokfahrer von Leogang (Pinzgau) bleibt für weitere zwei Monate in Untersuchungshaft. Das hat das Landesgericht bei einer Haftprüfungsverhandlung entschieden. Gegen den 42-Jährigen wird wegen Mordverdachts ermittelt.

Am 20. Februar fuhr der Norweger mit 140 Km/h auf der Hochkönig-Bundesstraße zwischen Saalfelden und Leogang . Der 42-Jährige rammte dabei das Auto eines 24-jährigen Leogangers. Der Mann starb noch an der Unfallstelle, auch die Beifahrer des Unfalllenkers, sprich die Frau und die Kinder des Norwegers wurden schwer verletzt - mehr dazu in: Verkehrsunfall Leogang: Lenker auf Amokfahrt? (salzburg.ORF.at; 06.3.2017)

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Norweger wegen Mordverdachts. Zahlreiche Fragen sind im Ermittlungsverfahren noch offen: Fuhr der Norweger absichtlich auf der falschen Fahrbahn oder war er wegen psychischer Probleme beeinträchtigt, vielleicht nicht zurechnungsfähig?

Tödlicher Verkehrsunfall Leogang

FF Leogang

Am 20. Februar soll der Norweger auf den einheimischen Lenker zugerast sein

Norweger: keine Drogen und kein Alkohol

Laut medizinischem Gutachten war der Norweger zum Unfallzeitpunkt nicht betrunken und hatte keine Drogen im Blut, auch keine Medikamente. Der 42-Jährige aber fuhr mit Tempo 140 auf der falschen Fahrbahn und unternahm laut Sachverständigem keinen Versuch dem entgegenkommenden 24-jährigen Einheimischen auszuweichen. Das Landesgericht entschied am Dienstag, dass der Verdächtige wegen Mordverdachts noch weitere zwei Monate in Untersuchungshaft bleiben muss. Das Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Das ausführliche Gutachten des Unfallsachverständigen Gerhard Kronreif und des Psychiaters Ernst Griebnitz sind noch ausständig.

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