Gefährlicher Felssturz in Taxenbach
Das Gestein brach oberhalb der Straße zur Kitzlochklamm aus dem Felsen und stürzte auf die Zufahrtsstraße. Vier Autos, die in unmittelbarer Nähe parkten, wurden dabei beschädigt.
Fels wird aus Sicherheitsgründen abgetragen
Die Aufräum- und Sicherungsarbeiten gestalteten sich Montagvormittag als schwierig. Das Schiefergestein oberhalb des Gasthofes ist sehr locker. Die Einsatzkräfte entschieden deshalb bei einer ersten Besichtigung am Montag, dass die Felsnase abgetragen wird. „Es ist Gefahr in Verzug, es können jederzeit ähnliche Felsmassen herunterstürzen. Die Gefahr für das gegenüberliegende Gasthaus ist sehr sehr groß“, sagte der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz.
Felssturz schon vor einigen Wochen
Schon vor einigen Wochen lösten sich Gesteinsbrocken aus der Felswand und stürzten herunter. Damals aber in Richtung Salzach. „Der geologische Dienst des Landes hat sich das damals auch angeschaut. Dass der Felssturz jetzt so akut ist, war damals nicht abschätzbar“, sagte Gratz. Der Bezirkshauptmann geht davon aus, dass das Schiefergestein mittlerweile derart locker ist, dass schon geringe Niederschlagsmengen die Gesteinsklüfte erweitern und einen weiteren Felssturz verursachen.
Wohnhäuser nur schwer erreichbar
Das direkt gegenüberliegende Gasthaus Kitzloch und vier Wohnhäuser sind derzeit nur schwer erreichbar, da das Gestein die gesamte Zufahrtsstraße verlegt. Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten waren selbst für die Einsatzkräfte gefährlich, da jederzeit weitere Gesteinsbrocken herunter stürzen können. Die Einsatzorganisationen richteten deshalb am Montag vor dem gegenüberliegenden Gasthaus eine Mulde ein, in die das weitere Gestein hineinfallen sollte.
Ein Landesgeologe wird sich am Montag ein Bild über das Ausmaß des Felssturzes machen und über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Wann die Gemeindestraße zur Kitzlochklamm wieder frei ist, steht derzeit noch nicht fest.