Stöckl gegen Heereshubschrauber als Rettung
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil regte in einem Zeitungsinterview an, Heereshubschrauber auch für Rettungsflüge einzusetzen, damit Piloten des Bundesheeres mehr Flugstunden erhalten, um ihre Flugfähigkeit zu erhalten. Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) reagierte auf diesen Vorschlag überrascht. In Salzburg funktioniert die Flugrettung laut Stöckl tadellos. Es gebe keinen Bedarf für einen weiteren Anbieter.
ORF.at/Martin Hieslmair
Stöckl: gibt keinen Grund für weiteren Anbieter
Derzeit wird die Flugrettung in Salzburg vom ÖAMTC durchgeführt und von den Firmen Knaus und Schider. Gesundheitsreferent Christian Stöckl sagte am Samstag, dass es keinen Grund für einen weiteren Flugrettungs-Anbieter in Salzburg gibt.
„Grundsätzlich bin ich eher skeptisch, ob das Militär solche zivilen Aufgaben übernehmen soll. Ich denke, es kann in Zukunft zu einer Kooperation kommen, aber momentan funktioniert das Flugrettungssystem in Salzburg sehr gut.“
Stöckl betonte die gute Zusammenarbeit der einzelnen Anbieter, sowohl von Privaten, als auch dem ÖAMTC und dem Rote Kreuz. Bei größeren Katastropheneinsätzen werde ohnehin der Assistenzdienst des Bundesheeres angefordert. Sollte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) und das Bundesheer ein entsprechendes Konzept für Salzburg vorlegen, dann wird das Land offen darauf reagieren. Derzeit liegt in Salzburg aber kein solches Konzept vor.