Heuer deutlich weniger Pleiten

Die Zahl der Firmenpleiten in Salzburg ist heuer im ersten Quartal deutlich gesunken, ebenso jene der Privatkonkurse. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV) hervor.

Diese vergleicht das erste Quartal 2017 mit jenem von 2016. Um rund 13 Prozent ist die Zahl der Privatkonkurse heuer bisher gesunken. Allerdings steht eine Gesetzesreform vor der Tür, die ab 1. Juli gelten wird und den Privatkonkurs vereinfacht. Es ist daher anzunehmen, dass viele Schuldner dieses Datum abwarten wollen.

Die Zahl der Firmenpleiten ist noch deutlicher zurückgegangen - von 117 im ersten Quartal des Vorjahres auf 97 heuer, was einem Rückgang von 17 Prozent entspricht. Jene, die bankrott gegangen sind, hatten allerdings massiv mehr Schulden abgehäuft - dort gibt es ein Plus von fast 40 Prozent.

Vor allem Klein- und Kleinstbetriebe betroffen

Betroffen sind laut KSV vor allem Klein- und Kleinstbetriebe, vom Taxifahrer bis zur Würstlstand-Betreiber. Es gebe derzeit fast nichts anderes als diese Konkurse, sagte ein Sprecher des Kreditschutzverbandes von 1870.

Die größte Insolvenz im Jahr 2016 war jene eines Saalfeldener Immobilienentwicklers, der allein mit seinem Privatunternehmen vier Millionen Euro Schulden angehäuft hatte. Heuer haben bisher 234 Salzburger ihre Arbeit verloren, weil das Unternehmen in Konkurs gegangen ist. Das entspricht den Werten des Vorjahres.

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