Museumsdirektorin: Landesrat besteht auf Ablöse

Der Salzburger Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) beharrt auf der Ablöse von Sabine Breitwieser als Direktorin des Museums der Moderne. Eine Vertragsverlängerung strebe er - aus derzeitiger Sicht - nicht an, sagt Schellhorn.

Die Aussprache am Dienstagabend brachte offenbar keine Annäherung in der Frage der Vertragsverlängerung von Museums- Direktorin Sabine Breitwieser. Ihre Leistung für das Museum der Moderne hinsichtlich Neupositionierung und Themenauswahl sei unbestritten gut, heißt es in einer Aussendung des Landes.

Dennoch will Landesrat Schellhorn den im nächsten Sommer auslaufenden Vertrag mit Sabine Breitwieser nicht verlängern. Er strebe aus heutiger Sicht keine Vertragsverlängerung Breitwiesers an, ließ Schellhorn am Mittwoch verlautbaren.

Mangelnde soziale Kompetenz der Direktorin?

Als Grund werden Spannungen im Museumsteam und angeblich mangelnde soziale Kompetenz der Direktorin genannt. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP)hatte Breitwieser 2013 nach Salzburg geholt, seither haben fast 20 der insgesamt rund 50 Mitarbeiter das Haus verlassen. „Ich war vom Start weg mit Beschwerden konfrontiert, was ihren Führungsstil anbelangt“, sagte der Landesrat vor gut einer Woche gegenüber der APA.

Die Probleme mit dem Arbeitsklima seien auch Thema in Aufsichtsratssitzungen gewesen. Schellhorn hatte aber stets betont, dass an Breitwiesers fachlicher Qualifikation überhaupt kein Zweifel bestehe - mehr dazu in: Museum der Moderne: Direktorin fraglich (salzburg.ORF.at; 28.3.2017)

Breitwieser weist Vorwürfe zurück

Sabine Breitwieser weist diese Kritik zurück. Es liege in der Natur der Sache, dass die Neuausrichtung des Museums nicht bei allen Mitarbeitern auf Gegenliebe stoße.

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